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Entwicklungsländer Entwicklungszusammenarbeit

Tätigkeitsfelder und Organisation

Die Weltbankgruppe setzt sich aus fünf Organisationen mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten zusammen.

Die International Bank for Reconstruction and Development (IBRD) und die International Development Association (IDA) stellen Regierungen in Entwicklungs- und Schwellenländern Darlehen für entwicklungsrelevante Projekte zur Verfügung. Dies sind in erster Linie Investitionsprojekte zur Verbesserung der Infrastruktur (wie Bau von Kraftwerken, Straßen, Krankenhäusern) und Reformvorhaben in verschiedenen Politikfeldern (beispielsweise Gesundheits- und Sozialsystem oder Finanz- und Steuerwesen). Die International Finance Corporation (IFC) vergibt Kredite an private Investoren für langfristige und großvolumige Projekte.

Die beiden kleineren Organisationen stellen flankierende Leistungen zum Finanzierungsgeschäft zur Verfügung: Die Multilateral Investment Guarantee Agency (MIGA) sichert Projektfinanzierungen gegen nicht-kommerzielle Risiken ab, und das International Center for the Settlement of Investment Disputes (ICSID) ist auf dem Gebiet des internationalen Schlichtungswesens aktiv.

Neben der Erreichung der internationalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verfolgt die Bank zwei übergeordnete Ziele: Die Beendigung extremer Armut und Shared Prosperity (Reduzierung von Ungleichheit). Unter der Präsidentschaft von Ajay Banga (2023 bis 2028) richtet die Bank ihren Fokus neben dem klassischen Projektgeschäft auch vermehrt auf den Klimawandel und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen sowie die Reform der Entwicklungsbanken.  

Die Weltbank ist nicht nur Projektfinanzierer, sondern auch eine Wissensbank, die über ihren internen Think Tank, das Weltbankinstitut, zahlreiche entwicklungspolitische und wirtschaftliche Analysen erstellt und veröffentlicht. Die Bank verfolgt eine „Open Bank“-Strategie zur Vergrößerung der Transparenz über ihr operatives Geschäft und stellt umfangreiche Informationen hierzu auf ihrer Internetseite zur Verfügung.

Die seit Juli 2016 geltenden Beschaffungsvorgaben sehen flexiblere Verfahren vor und ermöglichen auch die Nutzung nationaler Beschaffungssysteme der Kreditnehmerländer. 

Seit dem 1. September 2023 nutzt die Weltbank im Rahmen ihrer Ausschreibungspolitik verpflichtend gewichtete Beurteilungskriterien wie beispielsweise Nachhaltigkeit und Qualität. 

 

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