FuE-Fördermittel
Forschung und Entwicklung (FuE) sind Eckpfeiler der Zukunftssicherung der deutschen Wirtschaft. Attraktive Förderprogramme ergänzen die hervorragende Infrastruktur für FuE-Vorhaben in Deutschland und legen damit ein solides Fundament für Hightech-Produkte „Made in Germany“.
Industrie und öffentliche Hand haben vereinbart, gemeinsam jährlich mehr als drei Prozent des Bruttoinlandprodukts für die Durchführung von FuE-Projekten aufzubringen. Die öffentliche Hand unterstützt deshalb FuE-Projekte in Deutschland mit attraktiven Budgets.
Deutschlands Hightech-Strategie
Die Bundesregierung konzentriert ihre Forschungsförderung in der so genannten Hightech-Strategie 2025. Diese definiert verschiedene Sektoren, in denen Forschung und Entwicklung einen besonders hohen Stellenwert haben, weil sie zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen. Zum anderen konzentriert sich die Förderung auf Schlüsseltechnologien, die als Treiber für Innovationen gelten.
Zukunftsthemen | Schlüsseltechnologien |
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Spezifische Ausschreibungen zur Einreichung von Projektvorschlägen konkretisieren die in Form von Zuschüssen angebotene Förderung. Mehrere Milliarden Euro fließen so jährlich in Projekte, im Rahmen derer Forschung und Entwicklung für innovative Produkte, Prozesse und Dienstleistungen am Standort Deutschland durchgeführt wird.
Technologieoffene FuE-Förderung
Zusätzlich existieren technologieoffene Förderprogramme, die sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wenden. Das bekannteste dieser Art ist das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM), mit dem die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von KMU unterstützt werden soll.
Weitere FuE-Fördermittel
Fördermittel für FuE-Projekte in Form von Zuschüssen werden nicht nur von der Bundesregierung angeboten. Auch die Bundesländer unterstützen über ihre Förderbanken innovative FuE-Vorhaben. In der Regel sind diese technologieoffen.
Eine attraktive Alternative zu FuE-Zuschüssen können spezielle Darlehensprogramme sein, mit denen Innovationsvorhaben gefördert werden. Die KfW als Förderbank des Bundes als auch die Förderbanken der Bundesländer haben entsprechende Produkte im Angebot. Der Vorteil besteht darin, dass diese Programme technologieoffen sind und meistens auch höhere FuE-Projektkosten abdecken können.
Gerade sehr junge Technologieunternehmen sind häufig auf Eigenkapital angewiesen. Auch hier hat die öffentliche Hand in Deutschland passende Angebote parat. Staatliche oder staatlich kofinanzierte Wagniskapitalgesellschaften auf Bundes- als auch auf Bundeslandebene bieten deshalb Beteiligungskapital in frühen Unternehmensphasen an. Paradebeispiel hierfür ist der Hightech-Gründerfonds, eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), an der sich auch renommierte Partner aus der Industrie beteiligen.
Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung
Die sehr gut ausgebaute F&E-Förderlandschaft in Deutschland wird durch eine steuerliche F&E-Förderung in Form einer gesetzlich geregelten Forschungszulage ergänzt. Ziel ist es, Forschungsaktivitäten insbesondere in KMU zu unterstützen. Die Zulage beträgt 25 Prozent bei einer maximalen Bemessungsgrundlage von 4 Mio. Euro für F&E-Aktivitäten in den Kategorien Grundlagenforschung, industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung.
Die Forschungszulage führt zu einer Reduktion der nächsten Steuerfestsetzung. Sofern diese Zulage die festgesetzte Steuer übersteigt, erfolgt die Auszahlung des Teils der Steuer übersteigenden Betrages.