Rätsel um das Milliardenprojekt des indonesischen Silicon Valley
In Westjava soll ein Cluster der Digitalwirtschaft entstehen: der sogenannte Algorithm Hill. Von internationalen Investoren ist die Rede. Doch es gibt Zweifel an der Realisierung.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
In Westjava soll ein Cluster der Digitalwirtschaft entstehen: der sogenannte Algorithm Hill. Von internationalen Investoren ist die Rede. Doch es gibt Zweifel an der Realisierung.
Die Aufhebung der Investitionsbeschränkungen für ausländische Unternehmen soll Technologie und Know-how in die indonesische Landwirtschaft locken.
Indonesiens Landwirtschaft ist unterentwickelt, und die Bewirtschaftung kleiner Flächen behindert den Fortschritt. Dennoch entstehen vielerorts Smart-Farming-Initiativen.
Die Produktion von Papier und Zellstoff legt in den kommenden Jahren weiter zu. Es muss allerdings in neue Anlagen investiert werden.
Der Mobilfunkanbieter Telkomsel bietet Privatkunden in Jakarta schnelleres Internet. Ob ein eigenständiges 5G-Netz aufgebaut wird, ist unklar. Industrielle Anwendungen fehlen.
Die staatlichen Krankenhäuser Indonesiens sollen weniger eingeführte Geräte einkaufen. Die politische Vorgabe ist ein Schaden für den gesamten Investitionsstandort.
Die deutschen Lieferungen gehen ebenfalls weiter zurück. Der Anteil Chinas an den Maschinenimporten ist 2020 hingegen auf 40 Prozent gestiegen.
Die Nahrungsmittelproduktion braucht dringend ausländische Mittel. Doch trotz der Liberalisierung des Investitionsrechts bleiben zahlreiche Hindernisse für ein Engagement bestehen.
Allerdings ist der Lockdown im Juli ein weiterer Rückschlag. Dadurch könnten die Prognosen für das Gesamtjahr 2021 verfehlt werden.
Im Vergleich zur gesamten Maschineneinfuhr zeigt sich dieses Segment in der Coronakrise jedoch recht stabil. Die deutschen Lieferungen waren allerdings die schwächsten seit 2007.