Argentinien kann noch viel zum Klimaschutz beitragen
Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas hat ihr Potenzial zum Klimaschutz bisher nicht annähernd ausgeschöpft. Auch international könnte Argentinien wichtige Beiträge leisten.
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Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas hat ihr Potenzial zum Klimaschutz bisher nicht annähernd ausgeschöpft. Auch international könnte Argentinien wichtige Beiträge leisten.
Argentinien fährt mit einem bunten Treibstoffmix, der immer grüner werden soll. In der Modernisierung des Bahntransports und des öffentlichen Nahverkehrs steckt großes Potenzial.
Argentinien hat das Pariser Klimaabkommen ratifiziert. Für die Umsetzung der 2022 vorgelegten Klimaschutzstrategie erwartet das devisenklamme Land auch Hilfe vom Ausland.
Dringend erwartet werden die angekündigten Gesetze zu Wasserstoffwirtschaft und Elektromobilität. Doch nicht alle erlassenen Gesetze treten in Kraft. Oft hapert auch die Umsetzung.
Steigende Energiepreise schaffen in Zukunft stärkere Anreize für energieeffizientes Bauen. Bei Bürogebäuden sind hohe Standards bereits üblich.
Argentinien verfügt über eine breit entwickelte Industrie. In Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz hat sie ebenso goßen Nachholbedarf wie auszuschöpfende Potenziale.
An Fachkräften besteht kein akuter Mangel, aber ein Bedarf an zusätzlicher Aus- und Fortbildung. Als besonders gut gelten die Universitäten des Landes.
Das lateinamerikanische Land hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt, doch die zur Umsetzung erforderlichen Maßnahmen bleiben bislang schwammig.
Für einen schnelleren Ausbau von Wind- und Sonnenenergie fehlt es an Finanzierung und an Kapazitäten im Übertragungsnetz. Ein Hoffnungsträger ist Wasserstoff.
Allein Argentiniens Landwirtschaft trägt ein Drittel zu den gesamten Treibhausgasemissionen des Landes bei. Außerdem wird der Entwaldung nicht ausreichend Einhalt geboten.