Iranische Wirtschaft erweist sich als resilient
Das Wachstum der iranischen Wirtschaft wird vor allem durch den expandierenden Ölsektor gestützt. Die hohe Inflation ist aber immer noch nicht unter Kontrolle.
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Das Wachstum der iranischen Wirtschaft wird vor allem durch den expandierenden Ölsektor gestützt. Die hohe Inflation ist aber immer noch nicht unter Kontrolle.
Mit Abschluss des Atomabkommens und der Lockerung der Wirtschaftssanktionen erschien Iran westlichen Investoren als neues "El Dorado". Heute ist das Land eher eine "No-Go"-Zone.
Die iranische Wirtschaft ist breit aufgestellt und verfügt deshalb über eine große Resilienz gegen Sanktionen. Die Abwesenheit westlicher Partner bremst aber die Entwicklung.
Der iranische Außenhandel hat sich deutlich erholt. Die meisten wichtigen Lieferländer steigern ihre Ausfuhren nach Iran. Deutsche Exporte sind dagegen stark rückläufig.
Die Chancen für eine Lockerung der US-Sanktionen sind weiter gesunken. Zusätzlich leidet Irans Wirtschaft nun unter den Repressionen zur Unterdrückung der politischen Proteste.
Iran konnte 2021/2022 das Außenhandelsvolumen um 38 Prozent auf 102 Milliarden US-Dollar (ohne Ölexporte) erhöhen. Für das laufende Jahr zeichnet sich eine weitere Steigerung ab.
Eine Einigung im Atomstreit erscheint immer unwahrscheinlicher. Die jetzt drohende Verschärfung der Sanktionsüberwachung und neue Strafmaßnahmen könnten Iran empfindlich treffen.
In Iran hat die hohe Inflation die Kaufkraft der privaten Haushalte deutlich geschwächt. Nach Konsumrückgängen weisen offizielle Zahlen jetzt aber wieder eine Belebung aus.
Die iranische Wirtschaft zeigt seit Herbst 2020 wieder eine Wachstumstendenz. Aber ein Scheitern der Wiener Atomverhandlungen könnte einen Rückfall in die Rezession bringen.
Irans Regierung prognostiziert ein hohes Wirtschaftswachstum auch bei fortbestehenden US-Sanktionen. Diese Vorhersage wird von neutralen Beobachtern für wenig realistisch gehalten.