EU verhandelt über mehr Freihandel mit Afrika
Die EU arbeitet an einem freieren Wirtschaftsaustausch mit Afrika. Große Sprünge sind aber nicht zu vermelden aus den Verhandlungen, eher Trippelschritte mit kleinen Partnern.
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Die EU arbeitet an einem freieren Wirtschaftsaustausch mit Afrika. Große Sprünge sind aber nicht zu vermelden aus den Verhandlungen, eher Trippelschritte mit kleinen Partnern.
Chinas Seidenstraßengipfel brachte Afrika kaum konkrete Finanzzusagen oder Projekte. Interessant sind neue Finanzierungsmechanismen und ein Fokus auf "grünen“ Vorhaben.
Nach der Zinswende im Westen dürfte künftig weniger Geld nach Afrika fließen. Direkte Auswirkungen auf Firmen dort sind aber gering, weil die Kapitalmärkte wenig entwickelt sind.
Afrika steuert wie andere Weltregionen auf eine Schuldenkrise zu. Nun hat der große Kreditgeber China einen Schuldenerlass angekündigt. Ein PR-Coup?
In Afrika wächst die Sorge vor Hunger und Unruhen. Einige Länder importieren viel Weizen aus Russland und der Ukraine. Bei Energie und Bergbau dürfte es aber auch Gewinner geben.
Die Verbindungen in gleichsprachige Länder wie Angola und Mosambik sind eng. Portugiesische Partner können deutschen Unternehmen darum die Markterschließung erleichtern.
In Subsahara-Afrika ohne Südafrika waren China und Indien im letzten Jahrzehnt die wichtigsten Investoren. In Süd- und Nordafrika hingegen dominieren die Europäer.
Marokko stärkt seine Rolle als zweitwichtigster Standort für deutsche Investitionen in Afrika. Die Republik Südafrika bleibt Top-Ziel für deutsche Unternehmen.
Die deutschen Exporte nach Afrika stagnierten im letzten Jahrzehnt. Besonders wenig präsent sind deutsche Firmen in den vielen Märkten jenseits von Nord- und Südafrika.