Rahmenbedingungen
Indonesien versucht Importautos durch Abgaben aus dem Land zu halten und bietet ausländischen Herstellern Anreize für eine Produktion vor Ort, insbesondere von E-Autos.
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Indonesien versucht Importautos durch Abgaben aus dem Land zu halten und bietet ausländischen Herstellern Anreize für eine Produktion vor Ort, insbesondere von E-Autos.
Auf die japanischen Hersteller entfallen mehr als 95 Prozent der Kfz-Produktion Indonesiens. Jenseits von ihnen suchen Hyundai und Chinas Wuling Nischen im Mittelklassesegment.
Indonesiens Kfz-Markt boomt durch die verstärkte Exportproduktion der japanischen Hersteller. Der inländische Absatz dürfte auch durch den Ausbau des Straßennetzes hoch bleiben.
Während die jährlichen heimischen Verkaufszahlen stagnieren, wächst das Exportgeschäft. Die von der Regierung unterstützte Wende zur E-Mobilität steht erst am Anfang.
Anspruchsvolle Infrastrukturvorhaben werden oft von chinesischen oder japanischen Konsortien durchgeführt. Deutschen Unternehmen bleiben Chancen als Subunternehmer oder Zulieferer.
Der Bau von Gebäuden ist weitgehend in indonesischer Hand. Anspruchsvollere Vorhaben leisten Marktteilnehmer aus Japan, China und Südkorea. Deutsche Firmen liefern Bautechnik.
Indonesien hat eine vergleichsweise starke Glasindustrie. Etwa die Hälfte ihres Outputs landet im Hochbau. Die Keramikproduktion expandiert, während Importe gedrosselt werden.
Das städtische Indonesien benötigt eine Vielzahl von importierten Zulieferprodukten. Mittelfristig wird aber eine Importsubstitution durch Fertigung vor Ort angestrebt.
Indonesiens Hersteller von Bauchemie decken ein breites Produktspektrum ab. Bei Grundstoffen gibt es teilweise eine Importabhängigkeit. Energieeffizientes Bauen steht am Anfang.
In Indonesien bleiben die Home-Office-Regelungen aus der Coronakrise teilweise bestehen. Das verringert die Nachfrage nach Bürofläche und entsprechenden Neubauten.