Seidenstraße 2023: China investiert in seine Nachbarländer
Zehn Jahre nach dem Start hat sich das Gesicht der Belt and Road Initiative verändert. Der GTAI-Jahresreport 2023 zeigt zwei aktuelle Trends auf Chinas neuer Seidenstraße.
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Zehn Jahre nach dem Start hat sich das Gesicht der Belt and Road Initiative verändert. Der GTAI-Jahresreport 2023 zeigt zwei aktuelle Trends auf Chinas neuer Seidenstraße.
Usbekistan liegt als alte Handelsnation an der Seidenstraße und will von der Globalisierung profitieren. Mit Reformen und Abkommen ebnet die Regierung neuen Geschäften den Weg.
Der Nördliche Seeweg, der Europa und Asien über die russische Arktis verbindet, galt als aussichtsreicher neuer Transportkorridor. Doch derzeit nutzt ihn fast nur noch Russland.
Internationale Investoren ziehen sich aus Projekten in der russischen Arktis zurück. Doch Russlands Ausbaupläne für die Region bleiben ambitioniert.
Kasachstan will seine Abhängigkeit von Rohstoffexporten verringern. Dazu sollen vor allem mehr Güter lokal verarbeitet werden. Das Geschäftsklima weist weiterhin Schwächen auf.
Die Länder Zentralasiens etablieren sich zunehmend als Standort für Handel und Kooperation. Das gilt inzwischen auch für grenzüberschreitende Infrastruktur- und Industrieprojekte.
China sichert sich weiteren Einfluss in der Organisation, während Russland an Gewicht verliert. Eine Eisenbahnlinie und eine Pipeline sollen die Region stärker vernetzen.
Die wachsende Nachfrage nach alternativen Transitrouten zwischen Asien und Europa bringt Schwung in den transkaspischen Transportkorridor. (Stand: 20.01.2023)
Die Freie Wirtschaftszone Alat rund um den Seehafen Baku tritt in ihre aktive Phase und wirbt um Investoren. Sie könnte schon in naher Zukunft zur Handelsdrehscheibe avancieren.
In Europa hat die Eurasische Wirtschaftsunion ihre Sympathien mit Beginn des Ukrainekriegs verspielt. Anderswo sucht das Bündnis aber neue Partner und kündigt große Vorhaben an.