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Special | Rumänien | Smart Farming

Marktstruktur: Internationale Anbieter sind gefragt

Die meisten Agrarunternehmen nutzen weltweit bekannte Anbieter für Smart-Farming-Lösungen. 

Von Dominik Vorhölter | Bukarest

Die rumänischen Agrarunternehmen beschaffen sich die Technologien, Produkte und Dienstleistungen überwiegend auf dem internationalen Markt. Zu den gefragten Produkten zählen importierte Landmaschinen von Herstellern wie New Holland, Claas, John Deere, Horsch oder Fendt. Dazu importieren die Agrarbetriebe digitale Programme und Anwendungen, etwa FieldViewer von Bayer, zur Kontrolle der Saat und Düngemittel und Entwässerung des Bodens, ein auf GPS-basierendes Navigationssysteme des US-amerikanischen Anbieters Trimble oder die Wetterstationen der österreichischen Firma Pessl.

Zudem greifen einige Unternehmen auf Softwareprogrammierer aus Indien zurück, insbesondere wenn es um das Programmieren von Algorithmen geht. Dies ist bei einigen Anwendungen in der Teilschlagbewirtschaftung notwendig, um sie den Begebenheiten anzupassen. Algorithmen optimieren die Lernfähigkeit der einzelnen Anwendungen. 

Telefonanbieter bauen Netzinfrastruktur aus

Um diese verschiedenen System miteinander zu verbinden, benötigen die Landwirte eine stabile und leistungsstarke Internetverbindung. Jedoch betrug im Jahr 2019 der Anteil der Breitbandanschlüsse an den verfügbaren Internetanschlüssen auf dem Land nur 47 Prozent, meldete die rumänische Behörde für Verwaltung und Regulierung in der Kommunikation, ANCOM. Im vergangenen Jahr haben die führenden Anbieter am Telekommunikationsmarkt Orange, Telekom und Vodafone in den Städten damit begonnen, das 5G-Netz auszubauen, das wichtig ist für den reibungslosen Gebrauch von Internet-of-Things-Technologien (Internet of Things - IoT, Internet der Dinge, Vernetzung von physischen und virtuellen Dingen), wie sie die Präzisionslandwirtschaft einsetzt.

Im April kündigte Vodafone an, in diesem Jahr ein neues Narrow-Band-IoT-Netzwerk speziell für die Landwirtschaft anzubieten. Dabei handelt es sich um ein Schmalbandnetz, das sich nur auf die Vernetzung der Smart-Farming-Anwendungen beschränkt. Es übermittelt es beispielsweise nur Funksignale der Anwendungen und benötigt dafür weniger Netzkapazitäten und Strom.

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