Special | Österreich | Smart Farming
Ziele: Breitgefächerte Ansätze in vielen Segmenten
In der Landwirtschaft gibt es viele Ansätze für Smart Farming, doch strategische Ziele der Regierung fehlen.
21.06.2021
Von Axel Simer | Bonn
Smart Farming ist in Österreich seit etwa 20 Jahren ein Thema. Konkrete strategische oder mittelfristige Regierungsziele sind indes nicht formuliert. Offizielle Äußerungen bleiben eher vage und beziehen sich auf Produktivitätsfortschritte, eine effizientere Produktion, eine Entlastung der in der Landwirtschaft Tätigen, etc. "Aus unserer Sicht soll die Digitalisierung der Landwirtschaft aber vor allem ein wesentliches Ziel haben: den Bäuerinnen und Bauern das Leben zu erleichtern", verkündet beispielsweise Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger auf der Homepage des Ministeriums. Im neuesten Agrarbericht, veröffentlicht unter dem Titel "Grüner Bericht" im September 2020, sieht die Landwirtschaftsministerin die Branche eher vor den Herausforderungen des Klimawandels und der Extremwetterereignisse sowie den gesellschaftlichen Anforderungen an eine nachhaltige Produktion und einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Allerdings finden sich in Österreich viele Projekte und Initiativen rund um das Thema Smart Farming beziehungsweise Digitalisierung in der Landwirtschaft. Bekannteste Initiative der Regierung ist die Gründung des Musterbauernhofs "Innovation Farming". Dieser digitalisierte Hof hat insbesondere das Ziel, Landwirten digitale Technologien im Praxiseinsatz zu zeigen und nahezubringen.