Großinvestition zum Abbau von Eisenerz geplant

Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten Ende März 2021 die Unternehmen China International Water & Electric, Metallurgical Corporation of China und Heyday Solar mit der staatlichen FERAAL (Entreprise Nationale Algérienne du Fer et de l’Acier). Das Konsortium veranschlagt rund 2 Milliarden US-Dollar an Investitionskosten, damit der Abbau des Rohstoffs wie geplant innerhalb von zwei Jahren beginnen kann.

Der erwartete Jahresausstoß von 12 Millionen Tonnen Roheisen wird zum einen von den Stahlwerken Algeriens abgenommen, zum anderen auch in den Export fließen. Laut Energie- und Bergbauminister Mohamed Arkab sollen erneuerbare Energien eine große Rolle bei der Durchführung des Vorhabens spielen. Im nächsten Schritt werden die chinesischen Partner eine Machbarkeitsstudie durchführen sowie ein Gemeinschaftsunternehmen mit FERAAL gründen.

Zum Vorhaben gehört auch der Anschluss an das Eisenbahnsystem, da der Export über den 1.500 Kilometer entfernten Mittelmeerhafen Mostaganem laufen soll. Deutlich näher gelegene Häfen an der marokkanischen Atlantikküste kommen aus politischen Gründen für Algerien nicht infrage.

Neben Öl und Gas verfügt Algerien über große Mengen an weiteren Rohstoffen, die bisher nur in vergleichsweise geringem Maßstab gefördert werden. Die Lagerstätte von Gara Djebilet enthält Reserven von geschätzten 3,5 Milliarden Tonnen Eisenerz. Abbaupläne in der Vergangenheit, unter anderem auch mit chinesischen Partnern, waren bisher nicht verwirklicht worden.