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Branchen | Australien | Wasserstoff

Australischer Kohlehafen will Wasserstoff-Hub werden

Dort, wo bislang Kohle verladen wird, soll künftig grüner Wasserstoff produziert werden. Eine Machbarkeitsstudie wird bis Anfang 2023 fertiggestellt. 

Von Heiko Stumpf | Sydney

Der auf die Verschiffung von Kohle spezialisierte Seehafen Hay Point im australischen Bundesstaat Queensland plant eine Zukunft als Export-Hub für grünen Wasserstoff. In Hay Point befindet sich das Dalrymple Bay Coal Terminal des Betreibers Dalrymple Bay Infrastructure (DBI) mit einer Kapazität von 85 Millionen Tonnen pro Jahr.

Nun startet DBI mit einer Machbarkeitsstudie für die Produktion von grünem Wasserstoff. Die Planungen beinhalten Anlagen für die Speicherung und Verschiffung des Energieträgers. Im August 2021 unterzeichnete DBI ein Memorandum of Understanding mit der staatlichen Hafengesellschaft North Queensland Bulk Ports. Diese verfügt über große Grundstücksflächen, die für das Vorhaben genutzt werden könnten. Ebenfalls beteiligt sind die US-amerikanische Brookfield Infrastructure Group sowie die japanische Itochu Corporation. 

Die Arbeiten an der Studie sollen rund 18 Monate dauern. Als erster Dienstleister wurde Advisian ausgewählt, die zur Ingenieurgruppe Worley gehört. Finanzielle Unterstützung gibt es durch die Regierung des Bundesstaates Queensland. Diese stellt Gelder aus dem Renewable Energy and Hydrogen Jobs Fund bereit, welcher mit umgerechnet rund 1,4 Milliarden US-Dollar dotiert ist. Zuvor hatte Queensland bereits die Förderung des Central Queensland Hydrogen Project bekanntgegeben. Dabei plant der Stromversorger Stanwell bei Gladstone den Bau einer Elektrolyseanlage mit einer Kapazität von 3 Gigawatt.

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