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Branche kompakt | Indien | Medizintechnik

Der Bedarf an neuer Medizintechnik wächst weiter

Weniger Importe und mehr lokale Produktion bleiben wichtige Ziele der indischen Regierung. Der Gesundheitssektor wird ausgebaut, auch im Bereich Digital Health. 

Von Florian Wenke | Mumbai

  • Marktentwicklungen und -trends

    Das Interesse an neuer Medizintechnik wächst, auch weil die Gesundheitsinfrastruktur ausgebaut wird. 

    Indiens Gesundheitssektor soll ausgebaut werden. Das Land investiert nur etwas über ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die öffentliche Infrastruktur. Bis 2025 wird ein Wert von 2,5 bis 3 Prozent angestrebt. Die Denkfabrik NITI Aayog schätzte das Marktvolumen des Healthcare Sektors 2022 auf 372 Milliarden US-Dollar (US$).

    Die Nachfrage nach Medizintechnik nimmt zu

    Vom Wachstum profitiert die Medizintechnikbranche. Allerdings ist die Datenlage dazu vielfach spärlich, sodass viele Angaben zur Marktgröße Schätzungen sind und teilweise stark variieren. Experten beziffern sie für 2022 auf einen Wert zwischen 11 Milliarden und 12 Milliarden US$ für das Jahr 2021. Die International Trade Administration gibt die Größe des indischen Medizintechnikmarktes für 2021 mit rund 11,4 Milliarden US$ an. Abweichungen kommen oft durch unterschiedliche Definitionen von Medizintechnik zustande. Die genaue Marktgröße ist zwar unklar, allerdings sind sich alle Analysten einig was die Prognosen angeht und sagen ein Wachstum voraus. 

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    Die Analysten von Ernest & Young haben die Branche 2020 untersucht. Sie halten ein Wachstum des Marktes auf bis zu 50 Milliarden US$ im Jahr 2050 für möglich. Diese Prognose wird auch weiterhin von Branchenkennern genutzt. Seit der Coronapandemie hat der Gesundheitssektor viel Aufmerksamkeit erhalten. Vielfach war erkennbar, dass ein Mangel an Gesundheitseinrichtungen besteht. Daher erfolgt nun ein Ausbau der Gesundheitsversorgung und neue private sowie öffentliche Versorgungszentren entstehen. Indiens Finanzministerin hat zuletzt betont, dass neben dem Wirtschaftswachstum der Gesundheitssektor im Finanzjahr 2022/2023 (1. April bis 31. März) zu den Prioritäten der Regierung gehören wird. Das dürfte ein Grund für den prognostizierten Anstieg der Umsätze mit Medizintechnik über alle Produktgruppen hinweg sein.   

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    Die Nachfrage nach Medizintechnik wird überwiegenden von Einrichtungen zur Tertiärversorgung ausgelöst. Private Klinikketten beschaffen ihre Geräte über zentrale Einkaufsabteilungen. Großen staatliche Krankenhäuser schreiben den Bedarf über eine elektronische Procurement-Plattform der Zentralregierung oder der Bundesstaaten aus, kleinere lokale Einrichtungen über die jeweiligen regionalen Träger. Die Nachfrage im Hochpreissegment geht größtenteils vom Privatsektor aus, während die öffentlichen Einrichtungen im niedrigen und mittleren Preissegment sowie bei gebrauchter Medizintechnik stärker vertreten sind.

    Nachfrage nach gebrauchter Medizintechnik existiert

    Im preissensiblen indischen Markt ist gebrauchte Medizintechnik für Käufer attraktiv. In einigen der besser ausgestatteten Kliniken bilden sie Ersatz für den Notfall und in kleineren Kliniken sind sie eine preisgünstige Alternative in der Anschaffung. Nach Angaben der Medical Technology Association of India (MTal) ist der überwiegende Teil der gebraucht eingeführten Medizintechnik keine Markenware, worunter die Qualität leidet. Auf Beschränkungen bei der Einfuhr weist die International Trade Administration hin. So müssen gebrauchte Geräte beispielsweise eine verbleibende Nutzungszeit von mindestens fünf Jahren haben und dürften während dieser Zeit mit Ausnahmegenehmigungen weiterverkauft werden.

    Neue Leitlinien für die zukünftige Entwicklung der Branche

    Mit dem Entwurf für eine National Medical Device Policy unterstreicht Indiens Regierung die Bedeutung, die sie der Medizintechnikbranche beimisst. Das Dokument gilt als Grundlage für die zukünftige Entwicklung der Branche, insbesondere im Hinblick auf die Regulierung. Des Weiteren soll die Policy dabei helfen, das Umfeld für Forschung und Entwicklung in Indien zu verbessern, Humankapital aufzubauen sowie Leitlinien für Förderung besser zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie die Policy in der Endfassung aussehen wird und welche Wirkung sie dann entfaltet. Wann das Werk verabschiedet wird, ist derzeit noch unklar. 

    Die Gesundheitsinfrastruktur wächst

    Im Rahmen der Ayushman Bharat Health Infrastructure Mission werden über 8 Milliarden US$ für den Auf- und Ausbau von Gesundheitseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Die Mittel sollen bis 2026 fließen. Es sind mehrere Tausend Gesundheits- und Versorgungszentren geplant. Außerdem sollen in über 600 Distrikten notfallmedizinischen Zentren geschaffen werden. Ferner sind die Errichtung von Laboren auf Bio-Safety Level III und vier National Institutes for Virology angedacht. Hinzu kommt die Erhöhung der Anzahl der All India Institute of Medical Sciences von derzeit 19 im Betrieb auf 22. 

    Große Klinikketten bauen ihre Versorgung ebenfalls aus. Die Investitionen finden überwiegend in den urbanen Zentren statt. Die Kosten für Bauland oder technische Ausstattungen lohnen sich meist nur dort, denn hier können die Unternehmen profitable Preise für die Behandlungen verlangen. Außerdem ist es für die Unternehmen hier einfacher, qualifiziertes Personal zu finden. Wichtiger wird zudem der Medizintourismus. Die International Trade Administration schätzt, dass dieser Teilbereich mittlerweile 2 Milliarden US$ zum indischen Gesundheitsmarkt beisteuert. Um zahlungskräftige Patienten anzuziehen, muss jedoch entsprechend attraktive Infrastruktur mit modernen Behandlungsmethoden vorhanden sein.    

    Aktuelle Investitionsvorhaben im Gesundheitssektor in Indien (Auswahl, Investitionssummen in Millionen US-Dollar)

    Projekt

    Investitionssumme

    Anmerkung

    Internetadresse

    Neubau und Modernisierung der staatlichen All India Institute of Medical Sciences (AIIMS)

    3.165

    Laufzeit bis 2026; von insgesamt 22 Projekte sind 6 abgeschlossen

    Pradhan Mantri Swasthya Suraksha Yojana, Ministry of Health and Family Welfare

    Neubau und Erweiterung des Krankenhauses, Anbau von 3.000 Betten und 50 neuen Operationssälen

    1.108

    Laufzeit bis 2024; die Genehmigung des Gesundheitsministeriums der Union steht noch aus. 

    AIIMS - All India Institute Of Medical Science, New Delhi

    Angekündigt und Investitionen im Haushalt 2022-23 des Bundesstaates Maharashtra im März 2022 bereitgestellt

    642

    Angekündigt und Investitionen im Haushalt 2022-23 des Bundesstaates Maharashtra im März 2022 bereitgestellt

    Maharashtra State Government

    Der Bau des Medicity-Projekts in Jammu und Kaschmir wird voraussichtlich 12.553 Arbeitsplätze, 5.865 Betten und etwa 1.000 Plätze für medizinische Studiengänge schaffen.

    560

    Laufzeit bis 2025 

    Regierung von Jammu und Kashmir und Direktorat für Industrie und Handel, Kashmir

    Verdoppelung der Bettenkapazität mit fast 2.840 zusätzlichen Betten in mehreren Phasen

    348

    Fertigstellung für 2026/2027 geplant

    Max Healthcare

    Einrichtung von 3 Krankenhäusern (Telangana Institute of Medical Sciences) mit einer Kapazität von jeweils 1.000 Betten; bestehend aus 26 Operationssälen, 300 ICU-Betten (Intensivstation) und Sauerstoffversorgung 

    328

    Laufzeit bis Ende 2024; Ausschreibung erfolgt

    Regierung des Bundesstaates Telangana und Telangana Straßen- und Hochbauamt

    Erweiterungspläne für eine Kapazität von 3.000 Betten in Südindien 

    122

    Laufzeit bis 2025 

    Sri Kauvery Medical Care (India) Limited (Kauvery Hospitals)

    Einrichtung von zwei medizinischen Einrichtungen, einer med-city Super-Spezialklinik und einer Krebsklinik in Ghaziabad, Uttar Pradesh

    98

    Laufzeit bis 2024

    Yashoda Foundation, Yashoda Hospital mit Sitz in Nehru Nagar

    Der Expansionsplan sieht vor, mehr als 600 Betten hinzuzufügen und 5.000 Arbeitsplätze zu schaffen, womit es sich um die größte Einrichtung eines Privatunternehmens in Westindien handeln wird.

    86

    Laufzeit bis 2024

    Nanavati-Max-Krankenhaus in Mumbai

    Bau eines Fachkrankenhauses mit 550 Betten in Trivandrum, Kerala, das voraussichtlich 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen wird

    61

    Laufzeit bis 2026

    Aster DM Healthcare

    Umrechnungskurs der Federal Reserve Bank am 25. November 2022: 1 US$ = 81,73 i.R.Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2022

    Das Gesundheitssystem ist zweigeteilt

    Indiens Gesundheitsversorgung ist ein Zweiklassensystem. Zwar gibt es zahlreiche öffentliche Gesundheitseinrichtungen, allerdings sind diese zumeist personell und technisch schlecht ausgestattet. Oft bieten sie nur eine Basisversorgung. Private Einrichtungen erreichen bisweilen internationale Standards, was Ausstattung und Versorgungsniveau angeht. Die Behandlungen sind dort allerdings vergleichsweise teuer und die vorhanden Kapazitäten sehr gering in Relation zur Bevölkerungsgröße. Im ländlichen Raum und kleineren Städten herrscht größtenteils eine medizinische Unterversorgung. 

    Wenngleich sich die Versorgung in der Breite in den letzten Jahren verbessert und die Coronapandemie den Aufbau weiterer Kapazitäten zur Folge hat - mit 0,9 Ärzten und 1,4 Klinikbetten je tausend Einwohnern belegt der Subkontinent im globalen Vergleich weiterhin hintere Plätze. Das Institute Montaigne schätzte Ende 2020, dass 62 Prozent der Gesundheitsinfrastruktur Indiens durch den Privatsektor gestellt wurde. Seitdem dürfte sich der Wert nicht wesentlich verändert haben. Die im September 2022 von der Regierung veröffentlichten National Health Estimates für 2018/2019 gaben an, dass die private getragenen Gesundheitsausgaben (out-of-pocket expenses) rund 48 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben betrugen. Das war ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Die Weltgesundheitsorganisation merkte in einer Studie aus dem Jahr 2022 dennoch an, dass eine Gesundheitsbehandlung dadurch schnell zur finanziellen Bürde für Patienten werden kann.

    Rahmendaten zum Gesundheitssystem in Indien

    Indikator

    Wert

    Einwohnerzahl (2022 in Mio.)1

    1.417,2

    Bevölkerungswachstum (2022 in % p.a.)1

    0,7

    Altersstruktur der Bevölkerung (2022)1

      Anteil der unter 14-Jährigen (in %)1

    25

      Anteil der über 65-Jährigen (in %)1

    7

    Durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt (2022 in Jahren)1

    67,7

    Durchschnittseinkommen (2022 in US$)1

    2.466

    Gesundheitsausgaben pro Kopf (2019/20 in US$)2,4,5

    73,3

    Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP (2021/22 in %)2,3

    2,1

    Ärzte/100.000 Einwohner (2021)

    92,5

    Zahnärzte/100.000 Einwohner (2022)

    20,7

    Krankenhausbetten/100.000 Einwohner (2020), davon

    142,8

      privat

    84,9

      öffentlich

    59,1

    1) Schätzungen; 2) Finanzjahre jeweils vom 1. April bis 31. März; 3) nur öffentliche Ausgaben; 4) Wechselkurse der Federal Reserve Bank jeweils zum 31.3.: 1 US$ = 75,24 i.R.; 5) öffentliche und privat getragene AusgabenQuelle: United Nations 2022; Internationaler Währungsfonds 2022; One Health Trust 2020; National Health Profile for 2021 2022; Dental Council of India 2022; Economic Survey 2022; Ministry of Health and Family Welfare 2022; Technopack 2020

    Die Primärversorgung in ländlichen Regionen findet überwiegend in sogenannten Sub Centres und Primary Health Centres statt. Dort beschränkt man sich hauptsächlich auf Diagnose, Ausgabe von Arzneimitteln und Überweisung zur Weiterbehandlung an Community Health Centres, Sub-district (Sub-divisional) Hospitals oder District Hospitals. In der genannten Reihenfolge verfügen diese über einen aufsteigenden Ausstattungsgrad und Möglichkeiten für Behandlungen durch Spezialisten. In den Großstädten gibt es niedergelassene Ärzte und Spezialisten, überwiegend sind aber auch hier die Kliniken die erste Anlaufstelle für Patienten.

    Gesundheitseinrichtungen in Indien (Auswahl)

    Einrichtungstypus 1) 2)   

    Insgesamt 

    Sub Centres (SC)

    157.819

    Primary Health Centres (PHCs)

    30.579

    Community Health Centres (CHCs)

    5.951

    Sub-district (Sub-divisional) Hospitals (SDH)

    1.224

    District Hospitals (DH)

    764

    Ayushman Bharat - Health & Wellness Centres (AB-HWCs) 3)

    117.440

    Insgesamt

    313.777

    1) Private Krankenhäuser sind nicht enthalten; 2) Daten bis März 2021; 3) Daten bis März 2022.Quelle: Rural Health Statistics 2022; Ayushman Bharat - Health and Wellness Centres Booklet 2022.

    Von Florian Wenke | Mumbai

  • Digital Health

    In Indien entwickelt sich Digital Health dynamisch. Viele Teilbereiche wachsen stark und Start-ups haben das Thema für sich entdeckt. 

    Neue Technologie wird in Indien zumeist als Chance begriffen. Die Bevölkerung ist aber nicht nur technikaffin, sondern auch vergleichsweise jung. Das Medianalter der Bevölkerung lag 2021 bei gerade einmal 27,6 Jahren. Hinzu kommen eine rasant wachsende Zahl an Internetnutzern, die demnächst die Marke von 700 Millionen Personen überschreiten dürfte. All dies sind gute Voraussetzungen für eine steigende Nachfrage nach Angeboten im Bereich Digital Healthcare. 

    Alle Teilbereiche von Digital Health sollen stark wachsen

    Angetrieben durch einen generellen Digitalisierungsschub wächst der Bereich Digital Health. Der HealthTech-Markt soll 2020 einen Umfang von rund 1,9 Milliarden US$ gehabt haben, so die Internet and Mobile Association of India (IAMAI). Bis 2023 wird ein Anwachsen auf 5 Milliarden US$ prognostiziert. Eine Studie von Switzerland Enterprise Global fasst den Bereich Digital Healthcare weit und schätzt ihn für 2021 auf rund 3 Milliarden US$. Darunter zählen die Experten die Gebiete Mobile Health (mHealth), Telemedizin, Healthcare Analytics, chirurgischen Roboter und die elektronische Gesundheitsverwaltung (Electronic Health Records und Electronic Medical Records). Auch sie sagen eine Vergrößerung des Marktes auf knapp unter 5 Milliarden US$ bis 2023 voraus. 

    Für das Datenportal Statista besteht der Bereich Digital Health aus den Komponenten Digital Fitness und Well-Being sowie eHealth. Insgesamt sollen die Erträge 2021 bei rund 7,1 Milliarden US$ gelegen haben, wobei Digital Fitness und Well-Being circa 5,8 Milliarden US$ und eHealth etwa 1,3 Milliarden US$ zum Ergebnis besteuerten. Bis 2024 wird eine Marktgröße für alle Bereiche von insgesamt knapp 15,5 Milliarden US$ prognostiziert. Gründe dafür sind zahlreich vorhandene Devices wie Smart-Watches (auch im mittleren und unteren Preissegment), ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein in der indischen Mittel- und Oberschicht, und eine Zunahme der Nachfrage abseits der großen Metropolen.   

    Marktgröße Digital Healthcare in Indien (in Millionen US-Dollar)

    Teilbereich von Digital Healthcare

    2020

    2021

    2022

    2023

    2024

    Digital Fitness & Well-Being

    4.095

    5.797

    7.500

    10.120

    13.040

      davon Digital Fitness & Well-Being Apps

    2.183

    3.082

    3.935

    5.214

    6.569

      davon Digital Fitness & Well-Being Devices

    1.912

    2.715

    3.565

    4.906

    6.469

    eHealth

    1.049

    1.325

    1.721

    2.084

    2.419

      davon eHealth Apps

    70

    75

    107

    146

    185

      davon eHealth Devices

    92

    120

    154

    197

    239

      davon Online-Beratung

    39

    66

    93

    133

    174

      davon Onlineapotheken

    847

    1.064

    1.367

    1.608

    1.820

    Gesamt

    5.144

    7.122

    9.221

    12.200

    15.460

    Schätzungen bis 2021; Prognosen ab 2022Quelle: Statista 2022

    HealthTech mit wachsender Bedeutung für Start-ups

    Indien verfügt über eine dynamische Start-up-Landschaft. Zwar haben einige der Unternehmen derzeit auch hier Finanzierungsschwierigkeiten, allerdings bleiben mittel- und langfristige Wachstumstrends intakt. Technologielösungen für den Gesundheitssektor sind vielfach gefragt. Laut Angaben der Informationsplattform Inc42 gibt es rund 2.000 Start-ups im Bereich HealthTech in Indien, darunter 4 Unternehmen mit einer Marktbewertung von mehr als 1 Milliarde US$. Zu diesen Unicorns zählt auch Pristyn Care, das sich mit dem Thema der minimalinvasiven Chirurgie befasst. Alleine 2021 konnte der Bereich HealthTech insgesamt circa 2,2 Milliarden US$ an Finanzmitteln einwerben. Zu diesem Ergebnis trug die Medizintechnikbranche rund 256 Millionen US$ bei. 

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    Branchenkenner berichten, dass Themen wie die Auswertung von Gesundheitsdaten, die Patientenüberwachung aus der Ferne sowie die Diagnose mithilfe von künstlicher Intelligenz beziehungsweise maschinellem Lernen Aufmerksamkeit erhalten. Auch Telemedizin gilt als eines der Wachstumsfelder, genauso wie Biotechnologie. Vielfach geht es den Start-ups auch darum, mit ihren Lösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum und kleineren Städten beizutragen. Einige von ihnen bemühen sich daher darum, ihre Anwendungen möglichst einfach bedienbar zu halten. Im Markt sind bereits deutsche Start-ups tätig. Eines davon ist Canostix. Das Unternehmen ist auf die Krebserkennung mithilfe von Photonik und Big Data spezialisiert. Dabei arbeitet es unter anderem mit den All India Institutes of Medical Sciences und dem National Cancer Institute in Indien zusammen.

    Die Regierung hat die Digitalisierungen des Gesundheitswesens im Blick

    Indiens Regierung bemüht sich darum, Angebote rund um Digital Health auszubauen. Ein Instrument dafür ist die 2021 gestartete Ayushman Bharat Digital Mission. Ziel des Vorhabens ist es, Akteure im Gesundheitsbereich besser zu vernetzen und Prozesse digital zu gestalten. Die Mittel dazu sind bisher die Einführung einer digitalen Gesundheitsakte, eines digitalen Ärzte- und Versorgungseinrichtungsregisters sowie die App ABHA, auf der Gesundheitsdaten mobil verwaltet werden können. Nach offiziellen Angaben sind mittlerweile mehr als 100 Millionen digital vernetzte Gesundheitsakten vorhanden. 

    Ein weiterer Baustein ist eSanjeevaniOPD. Dabei handelt es sich um eine nationale Plattform für Telemedizin. Gerade im Hinblick auf die gesundheitliche Unterversorgung im ländlichen Raum bietet die Plattform die Möglichkeit, dass Patienten mit Ärztinnen sprechen können. Ohnehin ist Telemedizin ein Wachstumssegment. Im Jahr 2021 soll der Markt indischen Angaben zufolge einen Umfang rund 1,3 Milliarden US$ gehabt haben. Bis 2025 soll er, laut Prognosen, auf knapp mehr als 5 Milliarden US$ anwachsen. 

    Von Florian Wenke | Mumbai

  • Lokale Branchenstruktur

    Indien ist auf Importe von Medizintechnik angewiesen. Subventionen unterstützen den Ausbau der lokalen Produktion.

    Indiens Medizintechnikbranche umfasst schätzungsweise zwischen 750 und 1200 Firmen, wobei die Mehrzahl der Beobachter einen Wert um 800 nennt. Die meisten davon, circa 65 Prozent, sind eher klein und erwirtschafteten einen Jahresumsatz von nicht mehr als 1,6 Millionen US-Dollar (US$). Nur ungefähr zwei Prozent sind große Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 73 Millionen US$. Über alle Unternehmen hinweg liegt der Jahresumsatz bei durchschnittlich 6,6 Millionen US$. Zahlreiche Firmen sind in Clustern ansässig. Diese befinden sich in den Bundesstaaten Haryana (medizinische Verbrauchsgüter), Andhra Pradesh, Telangana, Tamil Nadu (jeweils Medizinelektronik), Karnataka (Medizinelektronik, Stents, Implantate). Hinzu kommen die für Indien wichtigen Pharmacluster in Gujarat und Maharashtra.  

    Der Großteil der indischen Firmen produziert Verbrauchsgüter für den lokalen Markt. Einige indische und internationale Unternehmen produzieren Medizintechnik im Low- und Mid-Tech-Segment wie EKG-, EEG- und Ultraschallgeräte. Technisch anspruchsvollere Komponenten und Komplettgeräte für den indischen Markt sowie für den Export werden zumeist von den Tochterfirmen internationaler Konzerne gefertigt. Die lokale Produktion soll 2021 einen Wert von rund 3,8 Milliarden US$ gehabt haben, wobei die Datenlage nicht sehr gut ist. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf ein Sinken der Nachfrage nach Verbrauchsgütern, wie zum Beispiel Masken, zurückzuführen. Die Coronapandemie hatte die lokale Produktion in diesem Bereich stark ansteigen lassen, sodass die Zahl der Branchenunternehmen insgesamt zeitweise bis auf geschätzte 1.800 anstieg. Mit einem Abflauen der Pandemie ging die Nachfrage und die Anzahl der Produzenten aber wieder zurück. 

    Nach Angaben aus Branchenkreisen leiden die Unternehmen unter Kostennachteilen in Höhe von 12 bis 15 Prozent im Vergleich mit Firmen in anderen Ländern. Als Gründe gelten unter anderem eine nicht adäquate Infrastruktur, teure und ungenügend ausgebaute Logistik, hohe Finanzierungskosten, geringe Designfertigkeiten und ein zu geringes Augenmerk auf Forschung und Entwicklung.   

    Branchenunternehmen in Indien (Umsatz in Millionen US-Dollar, Veränderung in Prozent)

    Unternehmen

    Umsatz (2020/21)1)2)

    Veränderung zum Vorjahr

    Johnson & Johnson

    k.A.

    k.A.

    Philips India

    771,0

    10,7

    Wipro GE Healthcare

    692,3

    -2,3

    Abbott India Ltd

    589,3

    8,5

    India Medtronic Pvt. Ltd

    226,0

    8,2

    Poly Medicure Ltd

    93,9

    9,6

    Trivitron Healthcare Private Limited

    64,2

    134,3

    Opto Circuits

    1,2

    -85,7

    B. Braun

    k.A.

    k.A.

    1) Finanzjahr 1.4. bis 31.3.; 2) Wechselkurse der Federal Reserve Bank jeweils zum 31.3Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2022

    Indien ist auf Importe angewiesen

    Die Einfuhren von Medizintechnik (SITC 741.83, 774, 785.31, 872 und 899.6) stiegen 2021 um etwa 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lagen bei rund 4,8 Milliarden US$. Die Einfuhren aus Deutschland stiegen ebenfalls, um rund 23 Prozent auf circa 423 Millionen US$. Damit war Deutschland das drittwichtigste Lieferland für Indien, hinter China (1,2 Milliarden US$) und den USA (765 Millionen US$). Insbesondere elektrische Geräte werden im großen Umfang importiert. Selbst wenn die Geräte in Indien produziert werden, bestehen mitunter Importabhängigkeiten bei einzelnen Teilen.

    Zwischen 70 und 80 Prozent der indischen Nachfrage nach Medizintechnik werden bisher durch Einfuhren bedient. Jedoch variiert die Importabhängigkeit je nach Produktsegment. Tendenziell steigt sie, je technisch anspruchsvoller das Produkt ist. 

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    Subventionen lassen lokale Produktion steigen

    Indiens Atmanirbhar Bharat genannte Wirtschaftsstrategie nimmt Form an. Über zahlreiche Branchen hinweg soll die lokale Produktion gesteigert werden. Subventionen wie die sogenannten Production Linked Incentive (PLI) sollen dabei helfen und werden auch für die Medizintechnikbranche gezahlt. Circa 419 Millionen US$ (Wechselkurs für den 25. November 2022 laut Federal Reserve Bank; 1 US$ = 81,73 iR.) sollen in die Branche fließen. Das betrifft die Herstellung von elektronischen Geräten, die in der Krebsbehandlung und der Strahlentherapie zum Einsatz kommen. Außerdem förderwürdig ist die Produktion von Geräten, die für bildgebenden Verfahren genutzt werden, sowie von Implantaten, insbesondere elektrische wie beispielsweise Herzschrittmacher. Ebenfalls um die Subvention bewerben dürfen sich Hersteller von Geräten, die in der Anästhesie oder bei kardiorespiratorischen Untersuchungen zum Einsatz kommen, wie Katheter oder ähnliche Produkte.

    Es sind ausschließlich Greenfield-Projekte förderfähig. Das Programm ist zunächst auf fünf Jahre bis zum Ende des Finanzjahres 2025/2026 angelegt. In diesem Zeitraum müssen die Unternehmen nicht nur Mindestinvestitionen tätigen, sondern auch ihre Verkaufserlöse gemäß Vorgaben steigern. Im Oktober 2022 meldeten indische Behörden bisher 42 eingegangene und 21 genehmigte Anträge. Die Bewerbungsfristen wurden mehrfach verlängert, zuletzt bis Ende November 2022. Es ist also möglich, dass die Anzahl von maximal geförderten 28 Unternehmen erreicht wird. Unter den bisher ausgewählten Firmen befindet sich auch Siemens Healthcare Private Limited mit einer Fertigung von CT-Scannern und MRT-Geräten in Bengaluru. Insgesamt werden eher große Unternehmen gefördert. Kleine Unternehmen können die geforderten Investitionssummen kaum aufbringen. Die ausgewählten Unternehmen müssen zügig investieren, denn die geforderten Vorgaben sind ambitioniert. Einige von ihnen wie zum Beispiel Wipro GE Healthcare haben im Verlauf des Jahres 2022 bereits mit der Produktion von beispielsweise CT-Scannern in einer neuen Fabrik begonnen. Mehr lokale Produktion dürfte den Wettbewerb auf dem preissensiblen indischen Markt verschärfen.   

    Neue Industrieparks für Medizintechnik werden aufgebaut 

    Hinzu kommen Fördergelder von rund 49 Millionen US$ für vier Industrieparks für Medizintechnik. Das Geld soll dem Aufbau der nötigen Infrastruktur dienen und der Förderzeitraum geht bis zum Finanzjahr 2024/2025. Zuschläge erhielten die Bundesstaaten Himachal Pradesh, Tamil Nadu, Madhya Pradesh und Uttar Pradesh. Branchenkenner geben an, dass insbesondere Uttar Pradesh derzeit ein hohes Tempo beim Aufbau des Parks an den Tag legt. Andere Bundesstaaten versuchen auf eigene Faust Cluster auf- beziehungsweise auszubauen. Insbesondere Andra Pradesh und Telangana haben sich in den vergangenen Jahren besonders darum bemüht. 

    Von Florian Wenke | Mumbai

  • Rahmenbedingungen

    Bald kommen neue gesetzliche Regelungen. Für Einfuhr und lokale Produktion sind Lizenzen notwendig. Zölle und besondere Regeln bei Ausschreibungen müssen beachtet werden.

    Der indische Gesundheitssektor steht deutschen Unternehmen grundsätzlich offen. Für ausländische Direktinvestitionen (Foreign Direct Investments, FDI) gibt es keine Beteiligungsgrenzen. FDI in Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung (Krankenhäuser, Labore etc.) sowie im Bereich Medizintechnik werden zudem über das verkürzte Genehmigungsverfahren der Automatic Route abgewickelt, bei dem keine Zustimmung durch die indische Zentralbank (Reserve Bank of India) notwendig ist. Laut Angaben vom Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) flossen im Finanzjahr 2021/2022 (1. April bis 31. März) FDI in Höhe von 208,1 Millionen US-Dollar (US$) in den Bereich Medizintechnik (202 Prozent mehr als im Vorjahr) sowie weitere 697,5 Millionen US$ in den Bereich Krankenhäuser und Diagnosezentren (39 Prozent mehr als im Vorjahr). Von April bis September 2022 betrugen die Werte 337,0 Millionen US$ beziehungsweise 475,3 Millionen US$.   

    Für lokale Produktion und Import sind Lizenzen notwendig

    Gesetzliches Regelwerk zur Regulierung von Fragen rund um Sicherheit, Qualität und Eigenschaften von Medizintechnik sind der Drugs and Cosmetics Act, 1940 und die dazugehörigen Drugs and Cosmetic Rules, 1945 sowie deren Ergänzungen. Seit 2021 wird an einem New Drugs, Cosmetics and Medical Devices Bill genannte neuen Rahmengesetz gearbeitet, wobei es bisher kein mögliches Fertigstellungsdatum gibt. Die derzeitige Fassung existiert nur im Entwurf und soll dereinst den veralteten Drugs and Cosmetic Act ersetzen.

    Am 1. Januar 2018 sind zudem die Medical Devices Rules (MDR) in Kraft getreten. Die MDR sollen Erleichterungen bei der Beantragung von Lizenzen, der Genehmigung zur Produktion und der Einfuhr von medizintechnischen Produkten schaffen. Medizinprodukte werden nach den in der MDR aufgeführten Parametern in vier Risikoklassen A bis D eingeteilt, wobei Produkte mit dem höchsten Risiko der Kategorie D zugeordnet sind. Die Klassifizierung und das Ursprungsland der Medizinprodukte entscheiden über Umfang der Nachweispflichten und behördlichen Auflagen für den Importeur und Hersteller. 

    Bis Ende September 2022 mussten sich Hersteller und Importeure für Produkte der Kategorien A und B bei den Behörden registrieren. Seit Oktober 2022 gilt eine sechsmonatige Übergangsperiode, in der die Anträge geprüft werden und die Unternehmen weiterhin ihren Geschäften nachgehen dürfen. Für Güter der Kategorien C und D bleibt etwas mehr Zeit zum Lizenzerwerb. Die entsprechende Registrierung muss erst bis zum September 2023 erfolgen. 

    Für die Lizenzerteilung ist die Regulierungsbehörde Central Drugs Standard Control Organization (CDSCO) zuständig. Dort kann auch eingesehen werden, für welche Produkte Lizenzen notwendig und wie Geräte und sogar Software eingestuft sind (zum Beispiel für die Bereiche OnkologieZahnheilkunde etc.). Bei der Genehmigung zur Herstellung von Medizinprodukten in Indien ist zudem eine Prüfung durch die State Licensing Authority (Risikoklassen A und B) sowie der Central Licensing Authority (Risikoklassen C und D) obligatorisch. 

    Bei der Einfuhr von regulierten Medizinprodukten, unter anderem aus der Europäischen Union, den USA, Kanada oder Japan, kann für dort bereits zugelassene Produkte ein verkürztes Konformitätsbewertungsverfahren beantragt werden. Sobald die erforderliche Zulassung vorliegt, können diese Produkte dann rechtmäßig in Indien vertrieben werden. Die Beantragung erfolgt auf elektronischem Weg über das SUGAM-Portal der CDSCO.

    Beim Import von Medizintechnik nach Indien fallen Zölle an

    Für Medizintechnik (HS-Codes 90.18 – 90.22) gilt grundsätzlich ein angewandter Einfuhrzollsatz von 7,5 Prozent. Neben dem Zoll wird beim Import eine Gesundheitsabgabe (Health Cess) in Höhe von 5 Prozent vom Zollwert sowie eine Sozialabgabe (Social Welfare Surcharge) in Höhe von 10 Prozent vom Zollbetrag erhoben. Der Steuersatz der indischen Umsatzsteuer, die bei Importen als Integrated Goods and Services Tax anfällt, liegt für Medizintechnik bei 12 Prozent.

    Local-Content-Anforderungen bei öffentlichen Ausschreibungen beachten

    Bei öffentlichen Ausschreibungen werden Lieferanten von Medizintechnik mit einem hohen Anteil an lokaler Wertschöpfung in ihren Produkten (Local-Content) belohnt. War zuvor der Preis das alleinige Vergabekriterium, so werden nun auch Local-Content-Anteile berücksichtigt. Dazu werden die Unternehmen in verschiedene Klassen eingeteilt, wobei Klasse I eine Local-Content-Quote von mehr als 50 Prozent bedeutet. In Klasse II sind es zwischen 20 und 50 Prozent. Ferner gibt es noch Nicht-lokale-Anbieter mit einem Anteil von 20 Prozent und weniger. 

    Die Beschaffung der Zentralregierung erfolgt über das Central Public Procurement Portal. Daneben unterhalten die indischen Bundesstaaten und Unionsterritorien eigene Ausschreibungsplattformen. Eine Übersicht ist auf dem Mission Mode Project Portal abrufbar. Der lokale Branchenverband Association of Indian Medical Device Industry (AiMeD) erwartet, dass durch die Local-Content-Anforderungen der Marktanteil von indischen Firmen bei der Versorgung öffentlicher Gesundheitseinrichtungen mit Medizintechnik steigen wird - von 20 bis 30 Prozent auf 40 bis 50 Prozent. Nationale Beschaffungsagenturen sind durch Vorgaben angehalten, lokale Produkte zu kaufen. Allerdings hat Indiens Regierung zuletzt Anfang 2022 eine Liste mit Produkten veröffentlicht, für die sich bisher kein lokaler Hersteller gemeldet hat.

    Die GTAI stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Monatliche Updates zu den regulatorischen Rahmenbedingungen erhalten Sie auch im MedTech Update Indien der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft. 

    Von Florian Wenke | Mumbai

  • Kontaktadressen

    Netzwerke sind in Indien essenziell. Es ist wichtig, die richtigen Ansprechpartner zu kennen.

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest/Indien

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Indien

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    Exportinitiative Gesundheitswirtschaft

    Die Exportinitiative bündelt Unterstützungsangebote für die Internationalisierung der Gesundheitswirtschaft.

    Department of Pharmaceuticals 

    Behörde für Medizinprodukte

    Ministry of Health and Family Welfare

    Gesundheitsministerium

    Central Drugs Standard Control Organization (CDSCO)

    Zulassungsbehörde für Medizintechnik

    Association of Indian Manufacturers of Medical Devices (AIMED)

    Fachverband

    Medical Technology Association of India (MTaI)

    Fachverband

    Advanced Medical Technology Association

    Fachverband

    Association of Diagnostics Manufacturers of India

    Fachverband

    Medical Fair India

    Fachmesse für den Gesundheitssektor (27. bis 29. April 2023, Mumbai)

    India MedTech Expo

    Fachmesse für Medizintechnik (17. bis 19. Januar 2023, New-Delhi)

    India Med Expo

    Fachmesse für Medizintechnik (25. bis 27. August 2023, Greater Noida - Delhi-NCR)

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