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Struktur der Landwirtschaft
Für die Herstellung von Cash-Crops dominieren kommerzielle Großfarmen, oft mit ausländischem Eigentum. Auch die Versorgung des Binnenmarktes wird zunehmend industrialisiert.
22.04.2021
Von Carsten Ehlers | Nairobi
Der Agrarsektor ist für die kenianische Wirtschaft einer der wichtigsten Sektoren, weil er nicht nur die mit Abstand meisten Arbeitsplätze schafft, sondern auch die zu einem Großteil in ärmlichen Verhältnissen lebende Bevölkerung mit Nahrung versorgt. Ein Großteil der kenianischen Bauern sind Klein- oder gar Subsistenzbauern. Mit Hilfe der Regierung und auch ausländischen Gebern wird versucht, effizientere Anbaumethoden einzuführen.
Im krassen Gegensatz dazu stehen große Agrarkomplexe, die überwiegend für den Export (Tee, Kaffee, Hortikultur) anbauen. Diese Betriebe werden oft von ausländischen Investoren betrieben, wie zum Beispiel zahlreiche niederländische Blumenfarmen. Von hohem Wachstum in den vergangenen Jahren ist aber auch der Anbau und die Verarbeitung für den heimischen Markt geprägt (Fleisch, Milch, Getreide). Diese Farmen leisten sich hochwertige Maschinen und Agrar-Inputs.
Eckdaten zur Landwirtschaft in Kenia (in Tonnen, falls nicht anders gekennzeichnet)
Kennziffer | 2019 | 2020 |
Einwohner (in Mio.) | 52,6 | 53,8 |
Ackerfläche (in Quadratkilometer) | 58.000 (2018) | - |
Anteil der Landwirtschaft an der Entstehung des BIP (in %) | 34,2 | - |
Exporte Agrargüter (SITC 0, in Milliarden US-Dollar) | 2,3 | - |
Kaffee | 44.500 | 40.000 |
Tee | 416.000 | 500.000 |
Hortikultur | 328.335 | 306.607 |
.Blumen | 173.719 | 142.478 |
.Früchte | 81.883 | 103.787 |
.Gemüse | 72.733 | 60.343 |
Mais | 3,4 Mio. | 3,7 Mio. |
Weizen | 200.000 | 280.000 |
Sorghum | 155.000 | 160.000 |
Milch (in Liter) | 685 Mio. | 679 Mio. |
Zuckerrohr | 4,6 Mio. | - |
