Branchencheck | Malta
Nahrungsmittelmarkt
Der starke Rückgang des Tourismus und reduzierte Konsumausgaben der Haushalte schlagen auch auf die Nachfrage nach Nahrungsmitteln durch.
09.04.2021
Von Oliver Döhne | Mailand
Malta begrüßte bis vor kurzem rund 2,8 Millionen Besucher pro Jahr, die nun vorerst wegen der Coronakrise größtenteils wegbleiben. Auch die Ausgaben der maltesischen Haushalte für Restaurantbesuche sind stark zurückgegangen. Beides spüren nun die Hersteller von Lebensmitteln und Getränken sowie Importeure und ausländische Lieferanten. Malta importiert rund drei Viertel seines Nahrungsmittelbedarfs. Der Getränkehersteller Farsons, zudem ein großer Importeur von Lebensmitteln, meldet erhebliche Umsatzeinbußen, muss Kosten reduzieren und Investitionen zurückstellen. Die einheimische Produktion von nicht-dauerhaften Konsumgütern, darunter Lebensmittel, sank nach einem guten Januar mit rückkehrenden Restriktionsmaßnahmen im Februar 2021 wieder unter das Vorkrisenniveau.