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Branchen | Ukraine | Windenergie

Branchenstruktur

Bei der Deckung ihrer Bedarfs an Ausrüstungen für Windenergie ist die Ukraine zum größten Teil auf Importe angewiesen.

Einheimische Fertigung nur schwach entwickelt

Trotz ihrer langen Traditionen in den Bereichen Metallurgie und Maschinenbau ist die Ukraine bei der Deckung ihres Bedarfs an Ausrüstungen für die Windenergie weit überwiegend auf Importe angewiesen. Einziger lokaler Produzent von Windkraftanlagen ist das Unternehmen Fuhrländer Windtechnology beziehungsweise WPU. Laut eigenen Angaben fertigt das Unternehmen Turbinen mit einer Leistung von 2 bis 4,5 Megawatt. Die Ursprünge des Herstellers gehen auf die Firma Fuhrländer AG aus dem Westerwald zurück, die 2012 nach Insolvenz aufgelöst wurde.

Im Rahmen ihres Projekts zum Bau eines 800-Megawatt-Windparks bei Mariupol hat das Unternehmen Windfarm ein Memorandum mit den lokalen Firmen Yuzhmash und Elektrotyazhmash zum geplanten Aufbau einer Produktion von Komponenten geschlossen. Dabei soll Yuzhmash die Türme, Rotorblätter und Gondeln bauen, Elektrotyazhmash die Generatoren. Über konkrete Projektfortschritte ist aber nichts bekannt. Laut Aussage von Sergei Borodin, einem führenden Spezialisten von Yuzhmash im Bereich Erneuerbare Energien, habe das Unternehmen bereits früher Anstrengungen unternommen, um in den Bereich zu expandieren, allerdings ohne nachhaltigen Erfolg.

Ausländische und lokale Investoren vertreten

Größter Investor in erneuerbare Energien in der Ukraine ist DTEK Renewables, eine Tochter des Stromkonzerns DTEK. Aktuell verfügt das Unternehmen über Solar- und Windenergieanlagen im Umfang von 1 Gigawatt. Die Projektpipeline umfasst Vorhaben mit einem weiteren Gigawatt.

Daneben gibt es auf dem Markt eine Vielzahl lokaler und ausländischer Investoren. Häufig gehen internationale Firmen bei der Umsetzung ihrer Projekte Partnerschaften mit lokalen Unternehmen ein. Im April 2021 hat die Firma Nebras Power (Katar) beispielsweise die Mehrheit an Solarkraftwerken des ukrainischen Entwicklers UDP übernommen. Gemeinsam wollen die Unternehmen in neue Solar- und Windprojekte investieren.

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