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Branchen | Ukraine | Bau

Zulieferprodukte: Bauisolationsmaterialien

Durch umweltbewusstes Bauen steigt die Nachfrage nach Dämmstoffen. Das Unternehmen Izovat errichtet ein neues Werk zur Produktion von Mineralwolle.

Von Fabian Nemitz | Kiew

Dank höherer Ansprüche an Energieeffizienz bei Neubauten und der energetischen Sanierung von Altbauten steigt die Nachfrage nach Dämmstoffen. Laut Angaben des Portals ProfiDOM werden 75 bis 80 Prozent der Nachfrage durch lokale Firmen bedient. Bei wärmeisolierenden Materialien auf Basis von Glasfaser ist die Ukraine aber auf Importe angewiesen.

Trend zu Energieeffizienz beflügelt Nachfrage nach Isolationsmaterialien 

Penoboard hat im November 2019 ein neues Werk zur Produktion von extrudiertem Polystyrolschaum in Ternopil in Betrieb genommen. Der Hersteller verfügt bereits über eine entsprechende Fabrik in Cherson mit einer Jahreskapazität von 300.000 Tonnen. Mit dem neuen Werk ist die Produktionskapazität auf 500.000 Tonnen gestiegen.

In einem Interview mit dem Portal ProfiDOM sagte der Generaldirektor von Penoboard Dilaver Yuksel, die Nachfrage nach Bauisolationsmaterialien sei 2020 um 20 Prozent gestiegen. Als Gründe für den Anstieg nennt Yuksel, dass Bauarbeiten auch in der Pandemie fortgesetzt wurden und sich mehr Menschen mit Reparaturen in den eigenen vier Wänden beschäftigten. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach höherwertigen Produkten, da Verbraucher sich zunehmend für das Thema Wärmedämmung interessieren. Dies spiegelt sich auch in der erhöhten Nachfrage nach expandiertem Polystyrol wider. Laut früheren Aussagen will Penoboard auch in die Produktion von Glas- und Mineralwolle einsteigen.

Izovat will Mineralwolle-Markt übernehmen

Der Hersteller von Basaltwolle Izovat (Tochter der Firma OBIO) baut für 30 Millionen Euro ein neues Mineralwolle-Werk in Shytomyr. Dort sollen 18.000 Tonnen im Jahr produziert werden, was 70 Prozent des lokalen Marktvolumens entspricht. Bislang bezieht die Ukraine diese Produkte vor allem aus Russland und Belarus, sagt OBIO-Miteigentümer Serhii Lischtschyna. Daneben plant das Unternehmen die bestehenden Anlagen zu modernisieren, um somit die Kapazität von 80.000 auf 120.000 Tonnen zu erweitern.

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