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Branchen | Dänemark | Hochbau

Mehr Aufträge dank grüner Renovierungen

Die dänische Regierung schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit einer Maßnahme soll die Umweltbilanz aufpoliert und die Baukonjunktur angekurbelt werden.

Von Michał Woźniak | Stockholm

Noch bevor die Coronakrise ihre Wirkung entfalten konnte, ging die Bauaktivität in Dänemark deutlich zurück. Im 1. Quartal 2020 lag die Fläche neugestarteter Bauvorhaben um 240.000 Quadratmeter unter dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums. Im Bau befanden sich 20 Prozent weniger Flächen. Die größten Rückgänge verzeichnete der Wohnungsbau, in dem nach Angaben des Immobilienportals boligsiden.dk auch im April 2020 die Preise leicht sanken.

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Entsprechend wurde der Sektor zum Ziel der ersten Konjunkturmaßnahme der Regierung. Etwa 4 Milliarden Euro sollen bis 2026 in grüne Renovierungen staatlicher Wohnungsbauten fließen. Fast jeder fünfte Däne wohnt in einer solchen Immobilie. "Kurzfristig werden 72.000 Häuser renoviert", verkündete Wohnungsminister Kaare Dybvad Bek.

Die Mittel werden vom nationalen Baufonds LBF verwaltet und sollen für Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung verwendet werden. "Wir haben die einmalige Gelegenheit, die Erholung Dänemarks mit unseren grünen Ambitionen zu verbinden. Landesweit können nun Fenster ausgetauscht, Isolierungen verbessert oder Ölheizungen ausgetauscht werden", erklärte Klimaminister Dan Jørgensen.

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Welcher Renovierungsbedarf im dänischen Wohnungsbau insgesamt herrscht, zeigt eine Analyse der Consultingfirma Deloitte, die das beauftragende Transport- und Wohnministerium auf seiner Internetseite auf Dänisch zur Verfügung stellt.

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