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Grönland baut an seiner Zukunft

Trotz des coronabedingten Budgetdefizits stößt Grönland gleich mehrere - für dortige Verhältnisse - großangelegte Bauprojekte an.

Von Michał Woźniak | Stockholm

Die neue grönländische Regierung hat in ihrem Koalitionsvertrag ambitionierte Pläne für den Wohnungsbau festgehalten. So sollen in der Inselhauptstadt Nuuk binnen der nächsten sechs Jahre 1.850 neue Wohneinheiten entstehen, in Paamiut und Tasiilaq sollen bis 2030 jährlich jeweils 10 bis 15 weitere hinzukommen. Was in europäischen Großstädten teilweise mit einer einzigen Investition abgegolten wäre, bedeutet für die größte Insel der Welt einen Anstieg des verfügbaren Wohnraums um nahezu ein Zehntel. Laut letzten verfügbaren Daten des grönländischen Statistikamtes gibt es in Grönland derzeit rund 23.000 Wohneinheiten.

Der staatliche Post- und Telekommunikationsanbieter Tele-Post will in den nächsten vier Jahren etwa 135 Millionen Euro investieren. Der Großteil der Mittel soll in den Ausbau der Netzwerkverbindung zum Festland fließen. Zurzeit wird die Meeresgrundbeschaffenheit erforscht, um den besten Streckenverlauf für das mehrere hundert Kilometer lange Kabel zu bestimmen.

Vor dem Start steht ferner der Ausbau des Flughafens Kalaallit. Die einheimische KJ Greenland erhielt Ende April den Zuschlag zum Bau eines 4.750 Quadratmeter (qm) großen Passagierterminals sowie eines Servicegebäudes mit 1.900 qm. Die vom dänischen Architektenbüro Zeso entworfenen Bauten sollen 2024 die ersten Fluggäste empfangen.

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