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Israel will Recycling von Bauabfällen erleichtern
Das israelische Ministerium für Umweltschutz will den Einsatz von Produkten aus Bauabfällen vereinfachen. Zudem subventioniert es den Bau und die Aufwertung von Recyclinganlagen.
27.05.2021
Von Wladimir Struminski | Jerusalem
Das Umweltschutzministerium (Ministry of Environmental Protection) will die Wiederaufbereitung und Wiederverwendung von Bauabfällen erheblich ausweiten. Dazu bereitet das Ressort, wie es im Mai 2021 erklärte, eine Änderung der hierfür geltenden gesetzlichen Normen und einen Abbau bürokratischer Hindernisse bei der Nutzung wiederaufbereiteter Bauabfälle vor. Darüber hinaus soll das Genehmigungsverfahren für die Errichtung von Recyclinganlagen vereinfacht werden.
Das Ministerium gewährt auch direkte Zuschüsse für Recyclinganlagen. Im Mai 2021 veröffentlichte es ein Subventionsprogramm im Umfang von 100 Millionen Neue Schekel (rund 30 Millionen US-Dollar; US$), mit dem Investitionen in den Bau neuer und die Aufwertung bestehender Anlagen angeschoben werden sollen. Von diesem Finanzierungsrahmen sind umgerechnet 15,6 Millionen US$ für Neubauten und 14,4 Millionen US$ für Aufwertungsprojekte bestimmt.
Wie das Ministerium erklärte, handelt es sich bereits um das dritte Subventionsprogramm dieser Art, das allerdings den gleichen finanziellen Wert wie die beiden vorangegangenen zusammengerechnet hat. Mit diesen Programmen sei der Bau von 7 neuen und die Aufwertung von 22 der damals landesweit tätigen 37 Recyclinganlagen für Bauabfälle ermöglicht worden. Verstärktes Recycling soll auch den Abbau von Baumaterialien in Steinbrüchen reduzieren und damit zum Umwelt- und Naturschutz beitragen.