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Berlin und Warschau kooperieren bei Gesundheitsforschung
Bereits fünf Dioscuri-Zentren der Max-Planck-Gesellschaft gibt es in Polen. Anfang 2022 werden weitere wissenschaftliche Exzellenzzentren ausgesucht, bis zu fünf sind vorgesehen.
28.10.2021
Von Beatrice Repetzki | Berlin
Seit September 2019 wurden bislang fünf Dioscuri-Zentren in Polen eröffnet. Dioscuri ist ein Programm der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), um die Entwicklung von Zentren wissenschaftlicher Exzellenz in Mittel- und Osteuropa zu unterstützen. Die Zentren erhalten jeweils fünf Jahre lang bis zu 300.000 Euro jährlich, zu gleichen Teilen finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem polnischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft (Ministerstwo Edukacji i Nauki).
Das Dioscuri Centre for RNA-Protein Interactions in Human Health and Disease wurde Anfang 2021 am Warschauer Internationalen Institut für Molekular- und Zellbiologie (IIMCB) eröffnet. Seine Zusammenarbeit mit dem Institut für Biotechnologie der TU Berlin sei eine polnisch-deutsche Kooperation par excellence, wie Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller bei einem Besuch vor Ort im Oktober 2021 betonte.
Die MPG hat gemeinsam mit dem Nationalen Wissenschaftszentrum (Narodowe Centrum Nauki) aus Krakau bisher fünf Dioscuri-Zentren ausgewählt. Sie alle befinden sich in Warschau. Vier der Zentren befassen sich laut Dr. Steffi Heinecke von der MPG mit Biotechnologie, Molekularbiologie und Gesundheitsforschung - Bereiche, in denen die polnische Forschung besonders stark ist. Bis zu fünf weitere Zentren sollen entstehen. Bis zu drei davon wählt Anfang 2022 eine Jury aus. Die bestehenden und geplanten Dioscuri-Zentren werden mit umfangreicher Labortechnik ausgestattet, die auch aus Deutschland stammt.
