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Das Dokument legt die Ziele fest, die Polen kurzfristig bis 2023, mittelfristig bis 2027 und auch langfristig verfolgen will.
08.02.2021
Von Anna Syska-Wiśniewska | Warschau
Der polnische Ministerrat hat am 28. Dezember 2020 das Dokument „Politik der Entwicklung von künstlicher Intelligenz in Polen ab dem Jahr 2020“ angenommen. Die Strategie ist in sechs Themenbereiche untergliedert: Gesellschaft, innovative Unternehmen, Wissenschaft, Ausbildung, internationale Zusammenarbeit und öffentlicher Sektor.
Schätzungen zufolge könnte künstliche Intelligenz (KI) die Dynamik des polnischen Bruttoinlandsprodukts um sogar 2,65 Prozentpunkte jährlich steigern. Dank der Anwendung von KI-Lösungen könnten bis 2030 fast 50 Prozent der Arbeitszeit automatisiert werden. Als Resultat würden neue, besser vergütete Arbeitsplätze entstehen.
Ein sehr wichtiger Aspekt der Strategie ist die Wertsteigerung heimischer Technologien in globalen Lieferketten sowie der Aufbau einer Gesellschaft, die an der laufenden digitalen Revolution bewusst und kompetent teilnehmen kann.
Polen möchte bei der Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz verstärkt auf europäische und weltweite Zusammenarbeit setzen sowie der ethischen Dimension, das heißt menschlicher Würde und Verantwortung, angemessene Aufmerksamkeit schenken. Eine wichtige Rolle spielen auch rechtliche Fragen und technisch-organisatorische Standards, also unter anderem Aspekte wie Definitionen, Normen für die Datenverwaltung, Zertifizierung, Interoperabilität.