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„Schweden muss Weltklasse-Breitbandinternet haben“, gibt die Regierung als Ziel aus. Für den Ausbau der Infrastruktur fließen zusätzliche Mittel.
01.10.2020
Von Michał Woźniak | Stockholm
In den Jahren 2014 bis 2020 flossen knapp 550 Millionen Euro aus der öffentlichen Kasse in den Ausbau moderner Kommunikationsinfrastruktur – hauptsächlich in die Anbindung ländlicher Gebiete mit wenig kommerziellem Potenzial. Im Rahmen des Haushaltsentwurfs für 2021 schlägt die Regierung einen neuen Förderplan vor.
Über die schwedische Post- und Telekommunikationsagentur PTS sollen 2021 knapp 135 Millionen Euro verteilt werden. Für 2022 werden 48 Millionen Euro in Aussicht gestellt und die drei nachfolgenden Jahre jeweils etwa 9,6 Millionen Euro.
Laut der 2015 verabschiedeten Breitbandstrategie sollten bereits Ende diesen Jahres 95 Prozent der schwedischen Haushalte und Unternehmen über eine Internetverbindung mit 100 mbit/s verfügen. Bis 2025 sollte die Transfergeschwindigkeit für 98 Prozent auf 1 Gbit/s ansteigen. Laut dem DESI-Report der Europäischen Kommission war Schweden 2019 das zweitbestvernetzte Land in der Europäischen Union. Rund zwei Drittel der Haushalte waren an eine feste 100 Mbps-Verbindung angebunden.