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Branchenmeldung USA Energie
In den USA hat sich kein Königsweg herausgebildet, was die Art der Energiespeicher, ihre steuerliche Förderung sowie die gesetzlichen Regularien angeht.
14.02.2020
Von Ullrich Umann | Washington, D.C.
Zum landesweiten Aufbau einer klimaneutralen Stromversorgung werden Speicher in den USA dringend benötigt. Die US-Bundesstaaten evaluieren aus diesem Grund unterschiedlichste Technologien, nehmen Geld für Pilotprogramme in die Hand und lernen von den Erfahrungen, die in den USA und im Ausland gesammelt werden. Dies wurde auf dem Energy Storage Policy Forum deutlich, das der US-Verband für Energiespeicher (U.S. Energy Storage Association) am 12. Februar 2020 in Washington, D.C., abgehalten hat.
Marissa Gillett, Leiterin der Connecticut Public Utilities Regulatory Authority, rief Entwicklungslabore, Forschungsinstitute und die Wirtschaft auf, ihre Lösungen für die Einrichtung von Energiespeichern und ihre Integration in die Verteilernetze vorzustellen. "Bring Your solution to us", sagte sie wörtlich. Ähnlich argumentierten ihre Kollegen aus Arizona, Michigan, New Jersey, Colorado sowie Arkansas. Für deutsche Anbieter ergeben sich dadurch Chancen. Welche Lösungen sich in welchem Bundesstaat am Ende durchsetzen, ist dabei noch völlig offen.
Einige Bundesstaaten haben sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt. So will New Jersey eine 100 Prozent saubere Energieversorgung bis 2050 erreichen, unter anderem durch einen massiven Ausbau der offshore Windkraftanlagen. Das New Jersey Board of Public Utilities untersucht derzeit, welche Speicherkapazitäten für den Ausgleich von Versorgungsschwankungen in Frage kommen.