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Branchen | USA | Machtwechsel in Washington
Unter Präsident Joe Biden rückt die Klima-, Umwelt- und Energiepolitik in den Mittelpunkt. Der Marktzugang für deutsche Firmen wird dadurch aber nicht automatisch einfacher.
15.01.2021
Von Ullrich Umann | Washington, D.C.
Joe Biden führt die USA in das Pariser Klimaschutzabkommen zurück. Eine etappenweise Dekarbonisierung der Wirtschaft schließt sich an, angefangen mit einer besseren steuerlichen Förderung alternativer Energien, dem Erschließungsverbot von fossilen Energieträgern auf Land im Bundesbesitz, bis hin zur Errichtung von 500.000 Schnellladesäulen für Fahrzeuge mit Elektroantrieb.
Der neu gewählte Präsident will das Fundament dafür legen, dass die USA bis 2050 CO2-neutral werden. Legislativ dürfte das Weiße Haus den National Environmental Policy Act (NEPA) neu aufgreifen. Dies würde Zeitvorgaben für einzelne Branchen mit einschließen, innerhalb derer sie Technologieanpassungen durchführen müssen, um den CO2-Ausstoß zu senken. Dazu gehört auch das Verbot, bei der Öl- und Gasförderung Methan an die Atmosphäre abzugeben. Gestärkt werden ebenfalls die Bestimmungen des Clean Air and Clean Water Act, die unter Präsident Trump abgeschwächt wurden.
Für deutsche Technologielieferanten verschärft sich jedoch der Wettbewerb. Noch unter Donald Trump wurde eine aktive Technologieförderung auch in diesen Bereichen betrieben. Unter Joe Biden werden die Maßnahmen weiter ausgebaut. Von einem Technologievorsprung deutscher Anbieter kann daher nur noch in wenigen Bereichen gesprochen werden. Dazu gehören etwa die Planung und die Ausrüstung von Offshorewindparks sowie das breite Themenfeld des energieeffizienten Bauens.
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