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Branchencheck | Litauen

Energiewirtschaft

Litauen hat die Zielvorgabe der Europäischen Union, dass erneuerbare Energien 2020 einen Anteil von 23 Prozent haben sollen, schon 2014 erreicht. Das Land denkt bereits weiter.

Von Niklas Becker | Helsinki

Nach der 2018 beschlossenen "National Energy Independence Strategy" soll der Anteil erneuerbarer Energien (EE) am Gesamtverbrauch in Litauen bis 2030 auf 45 Prozent und bis 2050 auf 80 Prozent steigen. Zudem ist geplant, die derzeitige Abhängigkeit von Energieimporten abzubauen: 2030 soll 70 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs durch in Litauen erzeugte Energie abgedeckt werden. 2050 sollen es 100 Prozent sein. Derzeit kommen EE auf rund ein Viertel des Bruttoendenergieverbrauchs. Rund 60 Prozent der installierten Kapazitäten entfallen dabei auf die Windenergie. Derzeit werden eine Reihe neuer Projekte mit einer Gesamtkapazität von 800 Megawatt entwickelt. Die meisten von ihnen auf kommerzieller Basis ohne staatliche Unterstützung. Da die jährlich aus EE produzierte Strommenge die im Gesetz festgelegte Schwelle von 5 Terawattstunden überschritten hat, ist seitens der Regierung keine staatliche Förderung mehr vorgesehen. Einzige Ausnahme sind Offshore-Windanlagen. Hierfür soll 2023 oder 2024 eine Auktion stattfinden.


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