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Branchen | Italien | Landwirtschaft

Lokale Zulieferer und Wettbewerb

Italien produziert selbst Landtechnik, Agrarchemikalien und Saatgut, importiert aber gleichzeitig auch größere Posten aller Kategorien. 

Von Oliver Döhne | Mailand

Italien ist der drittgrößte europäische Produzent von Landmaschinen und erwirtschaftet mit ihnen laut Fachverband Federunacoma einen Jahresumsatz von rund 14 Milliarden Euro, davon 3,4 Milliarden Euro mit Komponenten und 1 Milliarden Euro mit Wartung. Mehr als die Hälfte des Umsatzes erzielen die italienischen Hersteller im Ausland. Bei kleineren Traktoren, die in Italien aufgrund der hügeligen Topografie und der kleinen Betriebe besonders gefragt sind, dominieren einheimische Hersteller, zum Beispiel Carraro, Goldoni, Landini, SAME, Valpadana, Argo, sowie New Holland Agriculture, an dem die Agnelli-Familie (Fiat) beteiligt ist. Auch bei Pflugmaschinen sind erfolgreiche inländische Unternehmen auf dem Markt, darunter Maschio Gaspardo, Merlo und Berti. Dennoch importiert Italien auch Landtechnik. 

Italien besitzt die drittgrößte chemische Industrie Europas, allerdings machen Agropharmaka nur 1,8 Prozent und Düngemittel nur 2,8 Prozent der Produktion aus. Die 51 Mitglieder des Verbands der nationalen Düngemittelhersteller (Assofertilizzanti), darunter auch BASF und K+S, erzielen einen Jahresumsatz von etwa 950 Millionen Euro. Gute Expertise besitzt Italien bei chemiefreien Düngemitteln/Spezialdünger (Biostimolanti), unter anderem mit der Firma Biolchim, die rund 4 Prozent des Weltmarktes innehat.

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