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Branchen | Polen | Elektromobilität

Neue Kaufprämie für Elektroautos

Bereits 2020 bot Polens Umweltfonds NFOŚiGW Zuzahlungen für Elektro-Pkw an. Strenge Kriterien machten die Förderung aber unattraktiv. Mit der Neuauflage soll es besser laufen.


Von Christopher Fuß | Warschau

Privatpersonen erhalten seit Juli 2021 beim Kauf eines emissionsfreien Elektroautos Zuschüsse in Höhe von rund 4.100 Euro. Auch Käufer von Wasserstofffahrzeugen haben Anspruch auf die Prämie. Das neue Programm Mój elektryk (Mein Elektrischer) des NFOŚiGW gilt für Kraftfahrzeuge mit einem Listenpreis von bis zu 49.800 Euro. 

Familien mit drei oder mehr Kindern können bis zu 6.000 Euro beantragen. Das Kaufpreis-Limit gilt in diesem Fall nicht. Beim Vorgängerprogramm Zielony samochód (Das grüne Auto) lag der Grenzwert noch bei 27.700 Euro. Weil viele elektrische Fahrzeuge deutlich über diesem Listenpreis liegen, riefen Käufer die Mittel nur selten ab. Dank der Erhöhung verfünffacht sich nach Berechnungen der Tageszeitung Rzeczpospolita die Zahl der förderfähigen Automodelle. 

Auch Unternehmen können die Fördergelder laut Auskunft des stellvertretenden NFOŚiGW-Vorsitzenden Artur Lorkowski bald abrufen. Je nach Fahrzeugtyp und Antrieb stehen Prämien von bis zu 15.500 Euro zur Verfügung. Leasingfahrzeuge sind ebenfalls förderfähig. Details gibt der Umweltfonds in Kürze bekannt.

Das Programm des NFOŚiGW läuft bis 2026 oder bis das Gesamtbudget von 110,6 Millionen Euro aufgebraucht ist. Rein elektrische Kfz sind in Polen weiterhin eine Seltenheit. Laut Informationen des deutschen Verbands der Automobilindustrie VDA kamen 2020 in Polen auf 1.000 Einwohner nur 0,4 Elektrofahrzeuge. Europaweit lag der Schnitt bei 6,1 Autos.  

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