Neue Wasserstoffstrategie vorgestellt

Der britische Energieminister Kwasi Kwarteng hat Mitte August die "UK Hydrogen Strategy" präsentiert. Bis 2030 sollen laut Strategie neue Produktionskapazitäten für 5 Gigawatt kohlenstoffarme Wasserstoffproduktion geschaffen werden, die vorrangig den Energiebedarf der Schwerindustrie sichern. Der Ausbau der Wasserstoffproduktion im Vereinigten Königreich gilt als wichtiger Schritt zur Erreichung des britischen Null-Emissionen-Ziels bis 2050.

Laut Kwarteng könnte Wasserstoff zukünftig ein Drittel des britischen Energiebedarfs decken. „Unsere Strategie positioniert Großbritannien an die erste Stelle im globalen Wettlauf um den Ausbau der Wasserstofftechnologie und den damit verbundenen Tausenden von Arbeitsplätzen und privaten Investitionen“, erklärte Kwarteng. Bis 2030 soll die Branche umgerechnet rund 4,7 Milliarden Euro an Investitionen anziehen.

Der neue staatliche Ansatz soll an das in der Offshore-Windkraft genutzte Fördersystem Contracts for Difference (CfD) anknüpfen und so die „Kostenlücke zwischen kohlenstoffarmem Wasserstoff und fossilen Brennstoffen“ schließen. Hierzu hat die britische Regierung eine Konsultation eröffnet.

Klare Förderzusagen gibt es unter anderem für den Net Zero Hydrogen Fund, den die Regierung mit 280 Millionen Euro unterstützen will. Für Anfang 2022 ist ein Aktionsplan zur Entwicklung der britischen Wasserstoffwirtschaft angekündigt, der konkretere Unterstützungsmaßnahmen für britische Unternehmen benennen dürfte.