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Branchen | Indien | Windenergie

Politische Ziele

Die Windkraft hinkt seit Jahren den Ausbauzielen der indischen Regierung hinterher. Für 2023 erwartet die Branche allerdings wieder einen stärkeren Kapazitätszubau.

Von Boris Alex | New Delhi

Anteil am Strommix konstant bei knapp 5 Prozent

Indien liegt bei den installierten Onshore-Windkapazitäten mit 42 Gigawatt weltweit auf dem 4. Platz. Allerdings hat sich die Wachstumsdynamik in den letzten Jahren stark abgeschwächt. Seit 2017 sind neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von gerade einmal 6 Gigawatt ans Netz gegangen, in den fünf Jahren davor war der Zubau noch mehr als doppelt so hoch. Die indischen Windturbinen produzierten im Finanzjahr 2021/2022 (1. April bis 31. März) rund 69 Terawattstunden Strom. Der Anteil am Strommix lag damit wie in der Vorperiode bei knapp 5 Prozent.

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Windkapazitäten sollen bis 2027 auf 60 Gigawatt zulegen

Von seinen ambitionierten Ausbauzielen für die Windstromerzeugung ist Indien weit entfernt. Demnach sollen die netzgebundene Kapazitäten bis 2030 auf 140 Gigawatt zulegen, so die Pläne der Regierung. Das Global Wind Energy Council (GWEC) erwartet bis 2026/2027 einen Zubau von etwa 20 Gigawatt. Dies wäre immerhin eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten Jahren. Um den Ausbau weiter zu beschleunigen, müssten aber die Rahmenbedingungen in der Windbranche verbessert werden. Seit der Einführung von Rückwärtsauktionen im Ausschreibungsverfahren sind die bezuschlagten Angebotspreise so weit erodiert, dass sich für viele Projektentwickler ein Engagement nicht mehr rentiert.

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