Rahmenbedingungen

Im Zuge des Assoziierungsabkommens passt die Ukraine viele Vorschriften an EU-Standards an. Es existieren keine Importbeschränkungen und Lokalisierungsvorschriften. Deutsche Hersteller sind seit langem vor Ort präsent und genießen einen sehr guten Ruf.

Erfolgsfaktoren auf dem Markt sind die Nähe zu den Kunden und ein erstklassiger Service. Problematisch für viele Unternehmen ist die Finanzierung. Wer sich entgegenkommend zeigt, kann den Absatz steigern. Zu beachten sind aber die Risiken im Geschäftsumfeld.

Die wichtigsten Käufer moderner Landtechnik sind die großen Agrarholdings. Sie stehen für 80 bis 90 Prozent des Absatzes deutscher Hersteller. Mittlere Betriebe mit Flächen bis zu 1.000 Hektar greifen gern auf gebrauchte Maschinen zurück, die aus Europa importiert werden. Eine Reihe von Händlern hat sich auf dieses Segment spezialisiert.

Ausländer können in der Ukraine Land nur pachten. Der Erwerb ist nicht möglich. Über die Öffnung des Bodenmarktes für Ausländer soll ein künftiges Referendum entscheiden.

Seit 2015 können Pflanzenschutzproduzenten keine Produktmuster zu Versuchszwecken mehr einführen, wenn diese nicht schon im Herkunftsland zugelassen sind. Dadurch sind ausländische Unternehmen bei der Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln benachteiligt. Der Gesetzentwurf 2289 soll diese Restriktionen beseitigen.

Die GTAI stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.