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Branchen | Israel | Maschinenbau

Rahmenbedingungen

Die Einfuhr entfaltet sich ohne Behinderungen. Die für Maschinen geltenden Normen gleichen internationalen Vorlagen. Ausländische Investoren sind an der Branche kaum interessiert.

Von Wladimir Struminski | Jerusalem

Israel hat ein liberales Importregime, das in der sogenannten Verordnung über freie Einfuhr (Free Import Order) verankert ist. Es gibt allerdings auch Bestimmungen, die den Import bestimmten Kontrollen unterwerfen. Für Maschinen und Ausrüstungen gilt eine Reihe von Industrienormen. Diese richten sich nach internationalen, insbesondere europäischen Vorbildern. Sie werden vom israelischen Normeninstitut ausgearbeitet und vom Wirtschafts- und Industrieministerium in Kraft gesetzt.

Ein zentraler Aspekt der Normen ist die Sicherheit der Maschinen, doch beziehen sich Normen auch auf Gebiete wie Umweltschutz und öffentliche Gesundheit. Ohne eine Bestätigung, dass das betreffende Fabrikat den Normbestimmungen entspricht, ist die Einfuhr nicht erlaubt.

Die Normerfüllungspflicht richtet sich nach der Zollklassifizierung. Sie bestimmt, welche Einfuhrbestimmungen für das jeweilige Produkt gelten. Bei Zollfragen bietet die israelische Zolldirektion die Möglichkeit einer Vorabentscheidung (pre-ruling), sofern für die betreffenden Produkte keine bereits getroffene Entscheidung vorliegt.

Für einen Teil von Maschinen fallen grundsätzlich Zollsätze an, doch gelten diese nicht bei der Einfuhr aus Ländern oder Regionen, mit denen Israel Freihandelsabkommen unterzeichnet. Zu Israels Freihandelspartnern gehört unter anderem die EU.

Auch wenn viele ausländische Maschinenhersteller ihre Produkte in Israel verkaufen, zieht der Maschinenbau kaum Kapitalgeber aus Übersee an. Wie aus Angaben des Zentralamts für Statistik vom März 2021 hervorgeht, wurden 2019 ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 27 Millionen US$ in die Maschinenbauindustrie getätigt. Das waren lediglich 0,1 Prozent der gesamten Direktinvestitionen, die in diesem Jahr aus dem Ausland nach Israel flossen.

Ende 2019 betrug der Bestand ausländischer Direktinvestitionen in die Maschinenbauindustrie knapp 1,3 Milliarden US$. Dieser Betrag machte 0,8 Prozent des Gesamtbestands ausländischer Direktinvestitionen aus.

Die GTAI stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

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