Zollmeldung EAWU Kennzeichnungsvorschriften
EAWU: Staaten entscheiden über Kennzeichnungspflicht für Milch
Der Rat entschied, dass die EAWU-Mitgliedstaaten das Datum der Einführung und das Verfahren für die Kennzeichnung von Milchprodukten unabhängig bestimmen können.
28.04.2021
Die digitale Kennzeichnung von Milchprodukten begann in Russland am 20. Januar 2021, wobei sie derzeit noch auf freiweilliger Basis erfolgt. Nun entschied der Rat, dass auch die anderen Mitgliedstaaten der EAWU die Kennzeichnung freiwillig halten können und über eine obligatorische Kennzeichnungspflicht und deren Verfahren selbstständig entscheiden.
Ziel der Kennzeichnung ist die Rückverfolgbarkeit des Produktes von der Produktion bis zum Verkauf im Geschäft. Jedem Produkt wird ein eindeutiger Code zugewiesen, der auf die Verpackung oder das Produktetikett angebracht wird und genaue Informationen zum Produkt enthält: Unter anderem Name, Hersteller, Datum, Herstellungsort. Dadurch sollen Produktfälschungen und illegaler Handel verhindert werden.
Darüber hinaus nahm der Rat in seiner Entscheidung im Bereich der Milchprodukte folgende Produkte von der Liste der kennzeichnungspflichtigen Waren:
- Produkte ab 20 Litern in Mehrwegverpackungen und Industrieverpackungen in Verbraucherverpackungen;
- Milchprodukte mit einem Gewicht von weniger als 30 Gramm;
- nicht-industriell verpackte Produkte im Einzelhandel;
- Babynahrung für Kinder unter 3 Jahren;
- medizinische und heilende Spezialnahrung.
