Optimismus macht sich breit

Japans Volkswirtschaft wird im Fiskaljahr 2022 (1. April bis 31. März) mit einem regen Wachstum glänzen. Die Regierung geht in ihrer im Januar 2022 verkündeten Prognose von einem realen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Die Schätzungen für das BIP-Wachstum im Fiskaljahr 2021 liegen bei 2,6 Prozent.

Die gesamtwirtschaftliche Leistung soll sich 2022 auf umgerechnet rund 5,2 Billionen US-Dollar (US$) summieren. Die Investitionen der japanischen Unternehmen sowie die Exporte von Gütern und Dienstleistungen dürften am stärksten zulegen. Aber auch beim privaten Verbrauch rechnet die Regierung im Jahresverlauf 2022 mit mehr Dynamik als im Jahr zuvor.

Damit die japanische Wirtschaft die hohe Wachstumsrate von 3,2 Prozent erreicht, hat das Kabinett Kishida ein Stimulierungspaket von umgerechnet circa 940 Milliarden US$ aufgelegt. Diesem Paket muss das Parlament noch bis Ende März zustimmen. Um Coronaauswirkungen abzumildern, hatte das Unterhaus bereits im Dezember 2021 einen Nachtragshaushalt von umgerechnet 317 Milliarden US$ durchgewunken.

Der größte Ausgabenposten des Budgets im Fiskaljahr 2022 sind die stetig steigenden Sozialkosten. Sie machen mehr als ein Drittel des Haushaltsplans aus und fließen unter anderem in das nationale Gesundheitssystem. Zwar will die Regierung die Ausgabe neuer Staatsanleihen im Fiskaljahr 2022 zurückfahren, dennoch steigen die Kosten für den Schuldendienst auf mehr als 22 Prozent.