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Special Litauen Seidenstraße

Litauen verlässt Konsultationsformat mit China

Litauen verlässt das 17+1-Format, eine Kooperationsinitiative 17 mittelosteuropäischer Staaten und Chinas. Als Hintergrund nennt die Regierung enttäuschte Erwartungen.

Von Lukas Latz | Berlin

Litauens Außenminister Gabrielis Landsbergis erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal politico.eu den Austritt seines Landes aus dem 17+1-Format, einem losen Konsultationsformat zur wirtschaftlichen Kooperation zwischen China und einer Reihe mittelosteuropäischer Staaten. Zur Begründung nennt Landsbergis den Willen seines Landes, die China-Politik enger mit der EU abzustimmen. Gegenüber der South China Morning Post erklärte Litauens Botschafterin in Peking, die Ergebnisse der 17+1-Kooperation seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Chinas Investitionen im Baltikum sind bisher verschwindend gering.

Nach Litauens Austrittserklärung hielt Chinas Außenminister Wang Yi Treffen mit Ministern aus Polen, Serbien und Ungarn ab. Polens Außenminister Zbigniew Rau veröffentlichte im Anschluss des Treffens ein Statement, in dem er Änderungen des Formats forderte. 17+1 sei "nach erforderlichen Anpassungen ein wichtiger Pfeiler der Zusammenarbeit zwischen China und der EU".

Serbiens und Ungarns Außenminister einigten sich mit ihrem chinesischen Amtskollegen auf vage gemeinsame Ziele. Unter anderem soll die zwischenstaatliche Kooperation im Rahmen der neuen Seidenstraße fortgeführt werden.

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Teilnehmer der 17+1-Initiative | © GTAI

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