Zollmeldung Mexiko Zolltarif, Einfuhrzoll
Mexiko erhöht Zölle auf Stahlprodukte befristet bis Juni 2022
Das mexikanische Sekretariat für Wirtschaft hat die Zölle auf Stahlprodukte erhöht. Damit setzt das Sekretariat ein bis Ende Oktober 2024 geplantes Zollabbauprogramm aus.
26.11.2021
Von Susanne Scholl
Am 23. November 2021 sind die Einfuhrzölle für zahlreiche Stahlprodukte befristet von zehn auf 15 Prozent erhöht worden. Die Erhöhung gilt für flachgewalzte Erzeugnisse aus Stahl, Walzdraht aus Stahl, Stabstahl und Profile sowie Rohre und Hohlprofile aus Stahl.
Gemäß dem Zollabbauprogramm des Sekretariates für Wirtschaft galt für diese Produkte bereits seit dem 22. September 2021 ein Zollsatz von zehn Prozent. Nun sollen die Zölle erst am 30. Juni 2022 wieder von 15 auf zehn Prozent gesenkt und dann stufenweise bis Oktober 2024 weiter abgebaut werden.
Als Gründe für die befristete Zollerhöhung nennt das Sekretariat für Wirtschaft die weltweite Konjunkturentwicklung. Die mexikanische Stahlindustrie benötige nun nach den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie trotz beginnender wirtschaftliche Erholung einen Zeitraum der Anpassung.
Das Zollabbauprogramm für Stahlprodukte ist Bestandteil eines Dekretes, das am 28. Dezember 2020 in Kraft trat und umfangreiche Änderungen des mexikanischen Zolltarifs beinhaltet.
Weitere Informationen:
- Dekret vom 22. November 2021 mit befristeten Zollerhöhungen für Stahlprodukte und Listen der betroffenen Waren
- Dekret vom 24. Dezember 2020 mit umfangreichen Änderungen des mexikanischen Zolltarifs und Zollabbau für Stahlprodukte
