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Special Polen Konnektivität

Asien rückt in den Fokus

Mit der Verschiebung des Schwerpunktes der Weltwirtschaft rückt Ostasien folgerichtig auch ins Zentrum polnischer Überlegungen.

Von Sebastian Holz | Bonn

Die vier für Polen wichtigsten Länder nehmen dabei verschiedene Rollen ein. 

China ist als Handelspartner von großer Bedeutung, allerdings hat sich in Polen das Chinabild in jüngster Vergangenheit verschlechtert. Polen positioniert sich heute deutlich skeptischer als noch vor wenigen Jahren und zeigt Sympathien für das amerikanische Konzept des „Indo-Pazifik“, mit dem Chinas weltweiter Einfluss eingehegt werden soll.

Weit weniger kontrovers sind die Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen Polen und Japan sowie mit Südkorea. Die beiden asiatischen Länder sind wichtige Technologiepartner für die polnische Wirtschaft. Die Zielsektoren ihrer Investitionen decken sich gut mit der Wachstumsstrategie der polnischen Regierung, die auf einen Aufstieg der polnischen Wirtschaft in der Wertschöpfungskette setzt. Gerade die südkoreanischen Investitionen in den Batteriesektor haben die Bedeutung Polens in den europäischen Kfz-Lieferketten bereits erheblich gesteigert.

Das politisch-wirtschaftliche Engagement Polens in Vietnam ist vergleichsweise noch wenig ausgeprägt. Allerdings hat Polen mit seiner aktiven vietnamesischstämmigen Minderheit ein Ass im Ärmel. Bereits jetzt prägt diese Gruppe den bilateralen Austausch. Der südostasiatische Staatenbund ASEAN ist als Wirtschaftsraum bereits heute die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt. Polens Bande mit dem ASEAN-Mitglied Vietnam könnten daher in Zukunft eine noch größere Bedeutung bekommen.

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