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Bahrain ist Risikogebiet. Die Einreise mit negativen Corona-Test ist möglich. Neuer Virus-Stamm bereitet Sorgen. (Stand: 23. Februar 2021)
25.02.2021
Von Heena Nazir | Dubai
Mit Wirkung zum 18. März 2020 wurde der internationale Reiseverkehr reduziert und das Visa-on-Arrival-Programm ausgesetzt. Mittlerweile fliegt die nationale Fluglinie Gulf Air Ziele in der Region, Europa und Asien an. Beispielsweise fliegt Lufthansa vier Mal wöchentlich nach Frankfurt mit Zwischenstopp in Dammam oder Riad, Saudi-Arabien. Ein Transit am Bahrain International Airport ist für Passagiere der Gulf Air möglich. Visa für Bahrain werden auch „upon Arrival“ am Causeway erteilt, berichtet das Auswärtige Amt.
Nach Angaben des Innenministeriums müssen sich alle, die aus dem Ausland einreisen einem obligatorischen PCR-Test am Flughafen in Bahrain unterziehen. Dieser kostet umgerechnet circa 90 Euro und kann vorab über die App “BeAware Bahrain” bezahlt werden. Anschließend muss man sich umgehend ins Hotel oder nach Hause begeben und wird über die App innerhalb von 24 Stunden über das PCR-Ergebnis informiert. Bei negativem Befund kann man sich frei bewegen. Bei einem Aufenthalt von mehr als 10 Tagen muss am 10. Tag nach der Einreise ein zweiter PCR Test durchgeführt werden, dieser ist dann kostenlos.
Am 27. Januar 2021 wurde die britische Variante des Coronavirus in Bahrain entdeckt. Die Regierung handelte umgehend: Seit dem 31. Januar 2021 sind alle staatlichen und privaten Schulen, Kindergärten und Lerneinrichtungen für Präsenzunterricht geschlossen worden. Es wird auf Fernunterricht gesetzt. Es dürfen nur Restaurants öffnen, die über Sitzgelegenheiten im freien verfügen. Maximale Anzahl sind 30 Personen und immer nur bis zu 6 Personen an einem Tisch. Alle anderen Restaurants dürfen nur Essen liefern. Diese Maßnahme gilt zunächst für 3 Wochen. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht.
Vom 7. Februar 2021 bis vorerst dem 27. Februar 2021 wurden weitere Einschränkungen bekannt gegeben. Es dürfen maximal 70 Prozent der Belegschaft in einem Büro gleichzeitig anwesend sein. Schwimmbäder und Fitnesscenter bleiben vorerst geschlossen. Alle gesellschaftlichen Zusammenkünfte oder Veranstaltungen zu Hause und an privaten Orten wurden auf 30 Personen beschränkt. Selbst der Besuch von Moscheen ist seit dem 11. Februar 2021 für bis auf weiteres für zwei Wochen untersagt.
Die Ein- und Ausreise auf dem Landweg aus und nach Saudi-Arabien (King Fahd Causeway) ist bisher möglich. Dazu muss ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf und vom saudischen oder bahrainischen Gesundheitsministerium anerkannt ist, vorgelegt werden, berichtet das Auswärtige Amt.
Der öffentliche Personennahverkehr sowie Taxis fahren nach wie vor ohne große Einschränkungen weiter. Es müssen Hygienemaßnahmen befolgt werden. Bisher gab es keine Ausgangssperren (im Gegensatz zu beispielsweise den Regelungen in Saudi-Arabien oder Dubai). Selbst im Ramadan gab es keine, die anfänglich von der Regierung in Erwägung gebrachte nächtliche Ausgangssperre blieb aus. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob es angesichts der Verbreitung der neuen Virusmutationen auch weiterhin dabei bleibt.
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