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Special | Katar | Coronavirus
Sehr gut ausgebautes Gesundheitswesen bietet Bevölkerung hohen Standard. Sektor ist weiterhin stark auf Importe aus dem Ausland angewiesen. (Stand: 12. Mai 2020)
Von Heena Nazir | Dubai
Katar verfügt über ein umfassendes, staatlich finanziertes Gesundheitssystem, das seiner Bevölkerung einen sehr hohen Gesundheitsstandard bietet. Die Ausgaben für Gesundheit beliefen sich für 2020 auf 6,2 Milliarden US-Dollar (US$). Dem Gesundheitsministerium (MoPH) zufolge wurden mit Stand Anfang Mai 2020 mehr als 100.000 Menschen in Katar auf Covid-19 getestet. Täglich werden mehr als 3.000 Tests durchgeführt.
Im Rahmen der Bemühungen des Gesundheitsministeriums, die gesundheitliche Versorgung aufrechtzuhalten, wurden einzelne Krankenhäuser speziell für Covid-19-Maßnahmen designiert. Die restlichen Kliniken können so der Bevölkerung weiterhin im vollen Umfang zur Verfügung stehen.
Die medizinischen Leistungen in Katar sind kostenlos, oder werden stark subventioniert. Nach Branchenschätzungen wird der Markt für Medizinprodukte auch in Zukunft weiter wachsen. Das kleine Land ist in fast allen Bereichen auf Importe aus Europa, Asien und den USA angewiesen so auch bei Medikamenten und Pharmazeutika. Reformbestrebungen der Regierung zielen verstärkt auf den Ausbau öffentlich-privater Partnerschaften. Künftig soll der Privatsektor eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung von Gesundheitsdiensten einnehmen.
Indikator | 2019 |
---|---|
Bevölkerungsgröße (in Millionen) | 2,8 *) |
Anteil der Bevölkerung über 65 Jahre(in 2019, in %) | 1,2 |
Anzahl Ärzte pro 1.000 Einwohner(in 2018) | 3,2 |
Anzahl Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner(in 2018) | 1,3 |
Gesundheitsausgaben pro Kopf(in 2016) | 3.926 |