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RumänienWirtschaftsumfeld
Special | US-Wahl
Joe Biden ist in Rumänien als Förderer der strategischen Partnerschaft zwischen Europa und den USA bekannt. Dies weckt Hoffnung auf mehr Investitionen und gemeinsame Geschäfte.
11.11.2020
Von Dominik Vorhölter | Bonn
Joe Biden besuchte Rumänien bereits zweimal als Vizepräsident. "Eine Vertiefung der strategischen Partnerschaft garantiert wirtschaftliche und militärische Sicherheit für unser Land", sagte Präsident Klaus Iohannis am 7. November, als er seinem künftigen Amtskollegen zum Wahlsieg gratulierte. Rumänien verbindet mit dem Sieg Bidens die Hoffnung auf einen besseren Dialog.
In den vergangenen vier Jahren hatte die Trump-Regierung die Kooperation mit den Ländern der Europäischen Union auf strategische Kernpunkte wie etwa die NATO-Zusammenarbeit oder den Energiesektor reduziert. Dies dürfte auch unter Biden als US-Präsident so bleiben. "Es gibt keine Gründe, angestoßene Projekte nicht fortzusetzen", sagt Oana Popescu Zamfir, Direktorin des rumänischen Think Tanks Global Focus. Rumänien müsse dagegen mehr tun, um das Interesse der Investoren zu wecken, findet die Außenpolitik-Expertin.
Überhaupt blickt die rumänische Geschäftswelt positiv in die Zukunft mit Biden. Unternehmer und Politiker rechnen mit einem Anstieg der US-amerikanischen Investitionen in Rumänien. Davon profitieren auch die deutschen Unternehmen: "Der verbesserte Dialog zwischen den USA und der EU, den alle Marktteilnehmer erwarten, wird sich auch auf den rumänischen Außenhandel positiv auswirken", sagt Sebastian Metz, Geschäftsführer der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer. "Daraus ergeben sich auch Geschäftspotentiale für deutsche Unternehmen".
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