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Special | Indonesien | Klimawandel

Strategiesektor Industrie: Schwerindustrie treibt Energiehunger

In vielen Branchen sollen energieeffiziente Werke alte Anlagen ersetzen. Doch das wird den enormen Energiebedarf der frisch gebauten Erzschmelzen und Stahlwerke nicht kompensieren.

Von Frank Malerius | Jakarta

Indonesiens verarbeitendes Gewerbe wächst, wenn auch in geringerem Maße als die Gesamtwirtschaft. In vielen energieintensiven und von Subventionen abhängigen Branchen, wie etwa der Düngemittelindustrie, sollen neue Anlagen effizienter produzieren. Doch vor allem will die Regierung die industrielle Basis des Landes verbreitern und dafür mehr ausländische Unternehmen ins Land holen. Millionen neue Industriejobs sollen entstehen. Dafür muss die Politik konkurrenzfähige Strompreise garantieren. Der mit Abstand günstigste Energieträger ist die heimische Kohle.

Gegenwärtig größter Treiber des industriellen Energieverbrauchs sind die neuen Schmelzanlagen (vorwiegend für Nickelerz) sowie Stahlwerke vor allem auf Sulawesi. Sie benötigen riesige Strommengen. Um sie zu betreiben, werden zahlreiche neue Kohlekraftwerke gebaut.

Indonesien hat die Einführung einer Carbon Tax beschlossen. Der Preis pro Tonne soll zunächst bei umgerechnet nur 2,10 US-Dollar liegen. Auf diesem Level dürfte er kaum eine nennenswerte Steuerungswirkung haben, eine mögliche spätere Erhöhung bleibt abzuwarten.  

Weitere Informationen: 

China baut in Indonesien zahlreiche Nickelschmelzen

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