Privater Umgang

Arbeitskollegen gehen von Zeit zu Zeit nach der Arbeit gemeinsam aus, das schließt ausländische Geschäftspartner, die gerade vor Ort sind, mit ein. Wird ein Treffen an einem Wochenende einberufen, etwa zum Grillen im Garten, werden dafür Familienmitglieder hinzugezogen. Amerikaner sprechen bei dieser Gelegenheit offener und zu einem früheren Zeitpunkt als in Deutschland private Themen an.

Geschäftsessen sind üblich

Der gemeinsame Restaurantbesuch stellt in den USA eine gern genutzte Form der Gesprächsfortführung dar. Zwischen privaten und geschäftlichen Themen wird dabei nicht besonders strikt getrennt. Ein Geschäftsfrühstück kann schon einmal um 7 Uhr beginnen, das heißt noch vor den offiziellen Bürozeiten. Mittagessen finden in der Regel zwischen 12 und 14 Uhr statt, wogegen die Anfangszeiten für Abendessen zwischen 18 Uhr und 20 Uhr schwanken und diese gelegentlich bis 23 Uhr andauern. In der Regel enden späte Gespräche an der Bar.

Wer zum Treffen lädt, zahlt die Rechnung

Die Servicekräfte in Restaurants erhalten ein Trinkgeld in Höhe von 15 bis 20 Prozent des Rechnungspreises. Hier und da ist das Trinkgeld bereits in der Rechnung enthalten, worauf aber in der Speisekarte oder auf der Rechnung hingewiesen wird. Die Zahlung übernimmt die einladende Seite. Um eventuelle Irritationen in diesem Zusammenhang zu vermeiden, kann dem Restaurant die Kreditkartennummer schon vorab mitgeteilt werden, womit die Begleichung der Rechnung automatisch erfolgt.

Vorsicht bei Gastgeschenken

Gastgeschenke sollten betont zurückhaltend ausfallen, wenn sie überhaupt gemacht werden. Diese Selbstbeschränkung hängt mit den Compliance-Regeln einzelner Unternehmen zusammen. So kann Angestellten ausdrücklich untersagt sein, Geschenke überhaupt anzunehmen. Bei privaten Einladungen nach Hause sind eine Flasche Wein für den Hausherrn beziehungsweise Blumen für die Gastgeberin aber durchaus angebracht. 

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