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Bericht Wirtschaftsumfeld Afrika Luftverkehr, Flughäfen
Äthiopien profitiert von engen Verbindungen nach China. RwandaAir hofft auf Fortsetzung der bisher erfolgreichen Expansion.
30.06.2020
"Dies ist eine sehr begrenzte Unterstützung durch die chinesische Regierung, von relativ bescheidener Höhe, die von der Anzahl der Flüge und den eingesetzten Sitzkapazitäten abhängt“, sagte CEO GebreMariam der Zeitschrift "The Africa Report". Die Beziehungen zu China könnten noch verstärkt werden. „Wir wollen Alibabas offizielles Unternehmen in Afrika werden“, sagt GebreMariam der Zeitung Jeune Afrique. „Alibaba ist die wichtigste E-Commerce-Plattform in China und hat den Ehrgeiz, sich als afrikanische Plattform zu positionieren. Wir wollen kooperieren und ergänzen uns perfekt.“
Bisher macht das Frachtgeschäft nur etwa 15 Prozent des Umsatzes der Airline aus. Ethiopian gilt auf Grund des vorherigen Erfolgs und der Stärkung des Frachtgeschäfts während der Corona-Pandemie als eine der Kandidaten, die gestärkt aus der Krise fliegen könnten. Das Unternehmen ist bereits durch Beteiligungen an den Fluggesellschaften ASKY (Togo), Malawian Airlines, Tchadia Airlines und Ethiopian Mozambique Airlines auf dem ganzen Kontinent aktiv. Damit ist Ethiopian Airlines eines der wenigen Unternehmen, das bereits jetzt zu einer kontinentalen Konsolidierung der afrikanischen Luftfahrtbranche beiträgt.
Auch ein anderer afrikanischer Hoffnungsträger, RwandAir, könnte gestärkt aus der Krise fliegen. Die staatliche Airline Ruandas musste bisher keine Mitarbeiter entlassen und das Frachtgeschäft wurde ebenfalls stark ausgeweitet. Angestellten wurden die Gehälter allerdings um bis zu 65 Prozent gekürzt. Vor der Pandemie hatte RwandAir weltweit 28 Ziele angeflogen und mit einem guten Service überzeugt. Noch im Februar 2020 war ein Einstieg von Qatar Airways ausgehandelt worden, der nun allerdings auf der Kippe steht.
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