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PakistanWirtschaftsbeziehungen zu Deutschland / Handel und Vertrieb, übergreifend
Wirtschaftsumfeld
Bericht Wirtschaftsumfeld Pakistan Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Bonn (GTAI) - Eine Wirtschaftsdelegation erhält vom 21. bis 26. Oktober 2018 Eindrücke von den wichtigsten Branchen Pakistans. Die Anbahnung von Geschäften mit lokalen Partnern wird ermöglicht.
03.08.2018
Mit einer Bevölkerung von fast 200 Millionen, einem hohen Anteil junger Menschen und einer wachsenden Mittelschicht bietet Pakistan gute Perspektiven. Nach den Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Pakistans 2018 real um 5,6 Prozent wachsen und bis 2020 im Durchschnitt über 5,5 Prozent pro Jahr zunehmen.
Das BIP ist von rund 35 Milliarden US-Dollar (US$) Anfang der 1980er-Jahre auf knapp 280 Milliarden US$ im Jahr 2016 stark gestiegen. Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählt dabei die ausfuhrorientierte Textilindustrie, die mit 13,3 Milliarden US$ im Wirtschaftsjahr 2018 (Juli bis Juni) 54 Prozent der Gesamtexporte ausgemacht hat.
Deutschland war mit 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2017 nach den USA, China, dem Vereinigten Königreich und Afghanistan fünftgrößter Abnehmer pakistanischer Waren. Die wichtigsten Importgüter waren Textilien und Bekleidung sowie Leder und Lederwaren. Zu den wichtigsten deutschen Ausfuhren gehörten: Maschinen, chemische Erzeugnisse sowie Datenverarbeitungsgeräte und elektronische Erzeugnisse.
Die Wirtschaft unterteilt sich hauptsächlich in drei Sektoren. Der Landwirtschaftssektor macht mit 42,3 Prozent den größten Teil der Wirtschaft aus, während der Dienstleistungssektor mit 35,1 Prozent in den letzten Jahren kräftig zulegte. Der Industriesektor erzeugt aktuell nur 22,6 Prozent des jährlichen BIPs.
Die pakistanische Botschaft in Berlin und das Honorarkonsulat für Bayern organisieren in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium vom 21. bis 26. Oktober 2018 eine deutsche Wirtschaftsdelegation. Der erste Halt wird die Deutsch-Pakistanische Wirtschaftskonferenz in der Hafenstadt Karatschi im Süden Pakistans sein. Die bevölkerungsreichste Stadt gilt als das wirtschaftliche und finanzielle Zentrum des Landes. Im Anschluss wird die Hauptstadt Islamabad besucht. Folgende Branchen stehen im Rahmen der Reise "Made in Pakistan with German Engineering" im Fokus: Automobil, Informationstechnologien, Pharma, Banken, Versicherungen, Logistik, Energie, Landwirtschaft und Immobilien.
Der Anmeldeschluss ist der 15. August 2018.
Dr. Pantelis Christian Poetis
Honorarkonsul der Islamischen Republik Pakistan für Bayern
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