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Wirtschaftsumfeld | Vietnam | Freihandelsabkommen

Vietnam wird Teil der weltgrößten Freihandelszone RCEP

Vietnam geht mit 14 weiteren asiatisch-pazifischen Staaten die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) ein.

Von Frauke Schmitz-Bauerdick | Hanoi

Die 15 Unterzeichnerländer der RCEP erwirtschaften über 30 Prozent der Weltwirtschaftsleistung und werden mit Inkrafttreten des Abkommens die weltgrößte Freihandelszone bilden. Nach der noch ausstehenden Ratifizierung durch die Länderparlamente dürfte das Abkommen Vietnams Wirtschaft weiter anschieben. Analysten schätzen, dass Vietnam bis 2030 ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent generieren wird, die vietnamesische Presse prognostiziert sogar 2 bis 4 Prozent Steigerung. 

Dabei ist das RCEP für Vietnam vom Regelungsgehalt her eigentlich nicht von revolutionärer Bedeutung. Vietnam ist mit den anderen Unterzeichnerländern bereits als Einzelstaat oder im Rahmen seiner ASEAN-Mitgliedschaft verbunden, beispielsweise durch die Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership (CPTPP).

Vietnam begrüßt aber die weitere Vereinfachung des innerasiatischen Handels. So bietet das RCEP die Option kumulativer Ursprungsregelungen, erkennt also den nationalen Ursprung eines Produktes auch dann an, wenn wesentliche Vorprodukte aus einem anderen RCEP-Staat kommen. Gerade die auf chinesische und koreanische Zulieferungen angewiesene vietnamesische Elektronik- oder Textilindustrie kann so profitieren.

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