Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?

Zollbericht Entwicklungsländer Internationale Handelsabkommen

Präferenzen im Rahmen des APS und AGOA

Waren mit südafrikanischem Ursprung können bei der Einfuhr in einigen Drittländern von einseitigen Zollpräferenzen profitieren.

Von Melanie Hoffmann | Bonn

Das Allgemeinen Präferenzsystem zugunsten der Entwicklungsländer (APS/GSP) sowie der US-amerikanische African Growth and Opportunity Act (AGOA) ermöglichen Vergünstigungen. 

Vergünstigungen im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems

In erster Linie betrifft dies die Vergünstigungen im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems zugunsten der Entwicklungsländer. Unter diesem Regime gewähren Industrieländer ("Geberländer") zollrechtliche Begünstigungen zugunsten von Entwicklungsländern ("begünstigte Länder"). Diese Vergünstigungen werden unilateral, also einseitig gewährt. Sie gelten für gewerbliche Fertigwaren und Halbfertigwaren, Textilwaren und bestimmten landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wenn diese ihren Ursprung in den begünstigten Ländern haben.  

Folgende Industrieländer gewähren Südafrika derzeit zollrechtliche Begünstigungen im Rahmen des APS/GSP:

  • Armenien
  • Japan
  • Norwegen
  • Russland
  • USA
  • Kasachstan
  • Kirgisistan

Weitere Informationen:

US-amerikanischer African Growth and Opportunity Act

Daneben können südafrikanische Waren von Präferenzen im Rahmen des US-amerikanischen African Growth and Opportunity Act (AGOA) profitieren. Die einseitig von den USA gewährten Zollerleichterungen für die etwa 40 südlich der Sahara gelegenen Länder Afrikas wurden Ende Juni 2015 über den 30. September 2015 hinaus bis 2025 verlängert.

Ziel dieses US-Programms ist, neben der Förderung von Entwicklungs- und Schwellenländern, die preisgünstige Versorgung der einheimischen Industrie mit Rohstoffen und industriellen Vorprodukten. Deutsche Firmen, die einen Standort in den USA unterhalten, profitieren davon ebenso.

Die Liste der AGOA-Produkte umfasst hauptsächlich Textilerzeugnisse und Bekleidung, Erdölprodukte sowie industrielle Vorprodukte.

Südafrika ist nach wie vor der führende Exporteur im Rahmen der AGOA-Präferenzen. Im Jahr 2022 exportierte Südafrika im Rahmen des AGOA Produkte im Wert von 2,7 Milliarden US-Dollar in die USA. Darunter vor allem Fahrzeuge und Schmuckartikel.

Weitere Informationen:

Dieser Inhalt gehört zu

nach oben
Feedback

Anmeldung

Bitte melden Sie sich auf dieser Seite mit Ihren Zugangsdaten an. Sollten Sie noch kein Benutzerkonto haben, so gelangen Sie über den Button "Neuen Account erstellen" zur kostenlosen Registrierung.