Zollmeldung
SADC
Afrika - Tripartite Freihandelszone COMESA-EAC-SADC (TFTA) vereinbart
11.06.2015
Bonn (gtai) - Nach mehr als fünf Jahren Verhandlungen haben die Staats- und Regierungschefs aus 26 Ländern Afrikas am 10.6.2015 die Schaffung einer gemeinsamen Freihandelszone vereinbart. Die neue Freihandelszone soll die bereits bestehenden drei Freihandelsblöcke COMESA, EAC und SADC integrieren und den Warenverkehr zwischen den Mitgliedstaaten erleichtern.
Die jetzt geschlossene Vereinbarung ist ein erster Schritt zur Schaffung der Freihandelszone, bedarf jedoch zur praktischen Umsetzung noch der Zustimmung der 26 nationalen Parlamente. Angesichts der unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklung der Teilnehmerstaaten könnte diese Phase noch zu Verzögerungen bei der Umsetzung führen. Nach dem derzeitigen Zeitplan soll das Freihandelsabkommen 2017 in Kraft treten.
Die vereinbarte Tripartite Freihandelszone soll die Länder Ägypten, Angola, Äthiopien, Botswana, Burundi, Djibouti, Eritrea, Kenia, Komoren, Kongo DR, Lesotho, Libyen, Madagaskar, Malawi, Mauritius, Mosambik, Namibia, Ruanda, Sambia, Seychellen, Simbabwe, Südafrika, Sudan, Swaziland, Tansania und Uganda umfassen.
Die nachstehende Tabelle zeigt, in welcher Zusammensetzung die 26 Länder in die bereits bestehenden drei Freihandelsblöcke integriert sind.
SADC | EAC | COMESA |
Angola | Burundi | Burundi |
Botswana | Kenia | Komoren |
Kongo DR | Ruanda | Kongo DR |
Lesotho | Tansania | Djibouti |
Madagaskar | Uganda | Ägypten |
Malawi | | Äthiopien |
Mosambik | | Eritrea |
Namibia | | Libyen |
Sambia | | Madagaskar |
Seychellen | | Malawi |
Simbabwe | | Mauritius |
Südafrika | | Ruanda |
Swaziland | | Seychellen |
Tansania | | Sudan |
| | Swaziland |
| | Sambia |
| | Simbabwe |
| | Uganda |