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Zollmeldung WTO Internationale Handelsabkommen, übergreifend
16.09.2019
Bonn (GTAI) – Regionale Handelsabkommen (Regional Trade Agreements - RTAs) sind Abkommen zwischen zwei oder mehreren Partnern, die sich gegenseitig Vorteile gewähren und somit die internationalen Wirtschaftsbeziehungen stärken und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum fördern. In den letzten Jahren haben Anzahl und Reichweite der RTAs im erheblichen Maße zugenommen, wobei RTAs auch in Zukunft die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen prägen werden.
Die WTO zählt derzeit (Stand vom 1. September 2019) 302 sich in Kraft befindende regionale Handelsabkommen, wobei seit 1995 (Gründung der WTO) ein stetiges Wachstum zu verzeichnen ist. Dies deckt mehr als die Hälfte des internationalen Handels ab. Den vollständigen Entwicklungsverlauf können Sie hier einsehen. Interessieren Sie sich für die Anzahl der RTAs der jeweiligen Länder, klicken Sie hier.
Aber nicht nur die Anzahl der RTAs hat zugenommen, auch die Komplexität der Abkommen steigt stetig an. WTO-Mitglieder und das Sekretariat der WTO arbeiten eng zusammen, um die Transparenz und die Wichtigkeit des multilateralen Handelssystems zu stärken. Die heutigen RTAs fordern eine noch tiefer gehende Integration und beinhalten Themen, wie z. B. Investitionen, Kapital- und Personenverkehr, Wettbewerb und staatliche Unternehmen, Korruptionsbekämpfung, E-Commerce und Rechte am geistigen Eigentum.
RTAs gelten als Mittel zur Handelsliberalisierung und ermöglichen eine Steigerung des Wirtschaftswachstums, erleichtern Unternehmen den Zugang zu den verschiedenen Märkten und garantieren durch neuen Wettbewerb zwischen den Unternehmen eine höhere Produktqualität und eine größere Auswahl an Produkten.
Aktuelle Informationen finden Sie hier auf der Seite der Welthandelsorganisation.