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Zollbericht WTO WTO

WTO informiert über die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele

Der aktuelle Bericht unterstreicht den wichtigen Beitrag der WTO zur Verbesserung des Handels und Verwirklichung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. 

Von Melanie Hoffmann | Bonn

Die Welthandelsorganisation (WTO) setzt sich aktiv für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ein, indem sie unter anderem dem High-level Political Forum (HLPF) einen jährlichen Bericht über die Umsetzungsbemühungen und Ergebnisse veröffentlicht.

Der aktuelle Bericht analysiert die Handelsleistung der Entwicklungsländer im Jahr 2022 und betont dabei, dass unter anderem der Handel eine wesentliche Rolle bei der Erreichung der United Nations’ Sustainable Development Goals (SDGs) einnimmt. Der diesjährige Bericht geht vor allem auf die folgenden Ziele ein:

  • SDG 6: sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen
  • SDG 7: bezahlbare und saubere Energie
  • SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur 
  • SDG 11: nachhaltige Städte und Gemeinden
  • SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Der internationale Handel trägt dazu bei, die Mittel zur Verbreitung der für eine bessere Wasserbewirtschaftung erforderlichen Technologien bereitzustellen, bewährte Praktiken zu verbreiten sowie den Marktzugang zu noch innovativeren und wettbewerbsfähigen Lösungen zu öffnen (SDG 6). Der Beitrag der WTO in diesem Rahmen wird unter anderem dadurch deutlich, dass die WTO-Generaldirektorin Mitvorsitzende der Global Commission on the Economics of Water ist und an der UN Water Conference teilgenommen hat.

Der Handel mit Umweltgütern und -dienstleistungen kann die Entwicklung, Einführung und Verbreitung erschwinglicher kohlenstoffarmer und energieeffizienter Technologien unterstützen (SDG 7). Dies erfordert jedoch die Beseitigung von Handelshemmnissen und somit eine stärkere Zusammenarbeit auf regionaler und multilateraler Ebene. Der Bericht hält fest, dass die Öffnung des Handels mit saubereren und erneuerbaren Energieprodukten sowie energieeffizienten Produkten die weltweiten Exporte dieser Güter bis 2030 um fünf Prozent steigern könnte.

Die einzelnen Regierungen beschließen und setzen politische Maßnahmen zur Förderung von Innovationen, Technologietransfer und Industrialisierung um (SDG 9). WTO-Übereinkommen, wie zum Beispiel das TRIPS-Übereinkommen (WTO-Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte an geistigem Eigentum) oder das GPA-Übereinkommen (Plurilaterales Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen), nehmen hierbei eine wichtige Rolle ein.

Der Handel kann dazu beitragen, Städte sowie Gemeinden integrativer, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu gestalten, sofern der Zugang zu Umweltgütern und -dienstleistungen verbessert wird (SDG 11). Denn ein offener Handel mit nachhaltigen Gütern und Umweltdienstleistungen spielt eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung von Problemen im Rahmen von Abfallerzeugung, Treibhausgasemissionen und Erschöpfung der Ressourcen. Die WTO setzt sich für den Abbau von Handelshemmnissen ein und ermöglicht den einzelnen Volkswirtschaften somit, den Handel weiter zu öffnen.

Durch die aktive Zusammenarbeit der WTO mit weiteren internationalen Organisationen wie zum Beispiel dem International Trade Centre trägt die WTO aktiv zur Erreichung des SDG 17 bei.

Quelle und weitere Informationen: 

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