Südkorea will kritische Abhängigkeiten reduzieren
Mit einer umfassenden Strategie will die Regierung die Lieferketten resilienter gestalten. Die Positionierung zwischen China und den USA bleibt für Südkorea ein Balanceakt.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Mit einer umfassenden Strategie will die Regierung die Lieferketten resilienter gestalten. Die Positionierung zwischen China und den USA bleibt für Südkorea ein Balanceakt.
Abhängigkeit von China verringern: Dieses Ziel verfolgte Taiwan lange ohne sichtbaren Erfolg, da die taiwanischen Geschäfte mit und in China gut liefen. Das hat sich geändert.
Japan nutzt verschiedene Instrumente, um sich unabhängiger vom Ausland zu machen. Primär richten sich diese gegen China, auch wenn das Land nicht explizit genannt wird.
Deutschland ist auf Zulieferungen aus China angewiesen, der chinesische Markt ist für deutsche Kernbranchen zentral. Wo sind die Abhängigkeiten besonders hoch?
Washington bleibt im Handelskonflikt auf Konfrontationskurs. US-Unternehmen halten sich mit Investitionen in China zurück und importieren verstärkt aus Mexiko oder ASEAN.
Das Land möchte den Bergbau verstärken und könnte in der Rohstoffsicherung künftig eine wichtigere Rolle einnehmen. Noch sind die Investitionsbedingungen aber schwierig.
Malaysia ist innerhalb der globalen Lieferkette für die Halbleiterindustrie ein wichtiger Standort. Insbesondere beim Testen und Verpacken belegt das Land eine Spitzenposition.
Noch gibt es relativ wenige Start-ups in Thailand. Geldgeber sind beim Seed-Funding vorsichtig. Der Staat springt ein. Denn Innovationen im Agrar- oder Kfz-Sektor sind gefragt.
Das Umfeld für Start-ups in Thailand steht im Schatten regionaler Konkurrenten. Geringe Englischkenntnisse hemmen die Internationalisierung. Der Staat versucht Starthilfe zu geben.
In Thailand gestaltet sich das Seed-Funding schwierig. Die Geldgeber sind vorsichtig und selektieren genau. Der Staat ergreift die Initiative, um Lücken zu füllen.